Karlsruhe (dk) Der Neubau des Wildparkstadions kann endgültig beginnen – vor einigen Wochen hätten bei dieser Aussage wohl noch einige gezweifelt. Komplikationen zwischen Stadt und Verein, die letztendlich sogar gerichtlich geregelt werden mussten, führten vor allem zu Ungewissheit und Wut bei Außenstehenden.
Doch am Montag war es soweit und der Spatenstich zum Neubau des Wildparkstadions konnte auf dem Grund der ehemaligen Gegengeraden vollzogen werden. Allerdings blieb die große Feierlaune an solch einem „historische[n] Tag in der Geschichte des KSC“, wie KSC-Präsident Ingo Wellenreuther ihn nannte, weitestgehend aus. Viele Herausforderungen beim Bau, aber auch der Streit zwischen Verein und Stadt kommen weiterhin auf alle Beteiligten zu.
„Es gibt weiter erhebliche Konflikte. […] Wir gehen im Moment nicht besonders zartfühlig miteinander um“, so Oberbürgermeister Frank Mentrup, der außerdem im Kosten- und Zeitplan viele Probleme sieht. Trotz der erfolgreichen Übergangsmaßnahmen, in Form von provisorischen Tribünen und Flutlichtmasten, bleibe der laufende Spielbetrieb einer Profi-Mannschaft inmitten einer Großbaustelle eine Schwierigkeit, so der Oberbürgermeister weiter.
Am Ende waren sich aber doch alle Beteiligten einig, dass es ein großer Tag für Stadt und Verein war – Es sei eine Bereicherung für das Stadtbild und ermögliche der Mannschaft eine erfolgreiche Zukunft im Profi-Fußball. Schließlich stand die Diskussion um ein neues Stadion schon Jahrzehnte lang im Raum, wollte jedoch nie so richtig konkret werden.
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