Kaum ein deutscher Künstler in der Rap-Szene sorgt derzeit für so viel Aufmerksamkeit wie Kollegah. Nun kommt der Friedberger auf Tour nach Rastatt. Insbesondere das Album Monument wird dabei im Fokus stehen, nachdem es im Dezember 2018 offiziell auf den Markt kam und die Nummer 1 der Charts in Deutschland, Österreich und der Schweiz einnahm. Was ist vom Konzert zu erwarten?
Wenn Kollegah auftritt, sind die Deutsch-Rap-Fans vor Ort. So wird es auch in Rastatt sein, wo es am 9. November dieses Jahres rund geht. Kollegah tritt in der Badnerhalle auf, wo es um 17:30 Uhr losgeht. Tickets sind ab 58,50 € zu erwerben. Im Fokus der Tour wird das Ende 2018 veröffentlichte Doppelalbum Monument stehen, das von Beginn an großen Erfolg hatte. In der gesamten DACH-Region landete es wochenlang auf Platz 1 der Album-Charts, in Deutschland etwa für 13 Wochen. Mit nun mittlerweile 15 Jahren als Musiker ist der Sound für Rap-Fans nach wie vor hörenswert, sodass Kollegahs Live-Auftritte gewöhnlich sehr positive Rezensionen einfahren.
Nach wie vor ist der Künstler vor allem für seine Lyrics bekannt, die er mit Reimketten und Doubletime-Technik gestaltet. Nachdem er sich lange Zeit im Genre des Gangsta-Rap bewegte, finden sich mittlerweile auch immer mehr Elemente des Storytellings in seinen Texten, die einen Einfluss auf die deutsche Kultur besitzen. Als Rapper, der wie viele Widersacher nicht „von der Straße“ kommt, ist Kollegah bewusst, dass er mehr als andere polarisieren muss, was ihm offensichtlich nicht widerstrebt. Als „der Boss“ und „Westdeutschlands King“ präsentiert er sich bei öffentlichen Auftritten sehr gerne. Schon seit einigen Jahren befinden sich die Deutsch-Rapper auf dem Vormarsch und kommen damit langsam aber sicher in der vom Mainstream akzeptierten Musik an.
Zuletzt machte Kollegah durch die Kosten seine Musikvideos auf sich aufmerksam. Er wolle laut in Zukunft nicht mehr unter 80.000 € für ein einziges Video ausgeben. Damit ist er in der Rap-Industrie nicht allein, wie die oben dargestellte Infografik von Betway Casino beweist. Im Vergleich zu amerikanischen Künstlern mischt Kollegah noch nicht mal ganz vorne mit. Die Statistik zeigt die teuersten Rap-Musikvideo-Produktionen aller Zeiten. Die einsame Spitze nimmt Lil Wayne gemeinsam mit Static ein. Die gesamten Produktionskosten summieren sich auf über 13 Millionen Pfund, während die Videoproduktion 150.000 Pfund kostete.
Die teuersten bisher produzierten Videos von Kollegah waren derweil Alpha, AK’s im Wandschrank sowie John Gotti. Das war bislang durchaus erfolgreich, wie die Nomierung des Alpha-Videos für die Hiphop.de-Awards zeigte. Dass es am Ende nur Platz 3 wurde, wird Kollegah ob des anhaltenden Erfolgs verschmerzen können. In Rastatt kann sich nun am 9. November jeder selbst vom Rapper überzeugen.