Der Mond übt eine besondere Faszination auf die Menschen aus. Die einen bestehen darauf, dass der Erdtrabant unsere Gesundheit, den Schlaf und sogar das Pflanzenwachstum beeinflusst, andere dagegen sehen ihn wissenschaftlich nüchtern. Dass er Einfluss hat, ist unbestritten. Immerhin bestimmt er aus 384.400 Kilometern Entfernung die Gezeiten unserer Meere. Ist es da so abwegig, dass Menschen ihren Alltag nach Mondphasen ausrichtigen? Ob Operation oder Friseurtermin, der Mondkalender spielt eine wichtige Rolle in ihrem Leben.
Als Neil Amstrong und Buzz Aldrin am 21. Juli 1969 als erste Menschen den Mond betraten, fanden nichts als Staub und Steine vor. Dass sie überhaupt mit der Apollo 11 auf dem Mond landen und wir ihnen beim ersten Schritt auf den Mond zusehen konnten, dafür sorgten eine ganze Reihe von Präzisionsinstrumenten. Das deutsche Unternehmen Schott etwa hatte die optischen Gläser für Fernseh- und Fotokameras geliefert. Einen ersten Besuch auf dem Mond erlebte damals auch die Omega Speedmaster, die berühmteste Uhr, die es je gab. Alle drei Astronauten trugen eine Omega Speedmaster Professional. Aber nur Buzz Aldrin hatte seine Uhr bei sich, als er zusammen mit Neil Amstrong den Mond betrat. Amstrong musste seine Uhr in der Landefähre zurücklassen, da die Uhr des Lunar Modules beim Abstieg auf den Mond kaputt gegangen war. So kam Buzz Aldrins Omega Speedmaster die besondere Ehre zu, als erste Uhr auf dem Mond gewesen zu sein.
Teuer war sie, die Mission Mondlandung und so manche Verschwörungstheorie kreist um ihre Geschichte. Aber was hat sie der Menschheit denn nur wirklich gebracht? Die Wissenschaftler fanden durch die Untersuchung des mitgebrachten Gesteins erste Erklärungen, wie Erde und Mond entstanden sein könnten. Der Mond soll demnach vermutlich durch eine Kollision der Erde mit einem anderen Stern entstanden sein. Durch den Aufprall wurde Material der Erde ins All katapultiert, aus dem sich der Mond gebildet hat. Das aber ist nur eine Theorie. Aber aus dem mitgebrachten Mondgestein zogen die Forscher den Schluss, dass Erde und Mond einst zusammengehörten. Was die Wissenschaftler herausgefunden haben, ist aber, dass der Mond wesentlich einfacher aufgebaut ist als die Erde. Es gibt nur etwa 100 Mineralien, die auf dem Mond vorkommen, auf der Erde sind es über 2000. Auf jeden Fall hat die Bildung des Erdtrabanten für Stabilität der Erdachse gesorgt, was die Entstehung von Leben zumindest etwas leichter gemacht hat.
Die Bedeutung des Mondes für die Erde ist unbestritten. Und das nehmen viele Menschen zum Anlass, ihm auch einen Einfluss auf unser Leben zuzuschreiben. So glauben viele, bei Vollmond könne man schlechter schlafen. Tatsächlich haben Schlafforscher herausgefunden, dass der Schlaf in Vollmondnächten zumindest bei einem Teil der Probanden beeinträchtigt war. Allerdings hing das eher mit dem Glauben daran zusammen, bei Vollmond schlechter schlafen zu können. Der Glaube kann Berge versetzten, das jedenfalls ist hinlänglich bekannt. Was allerdings das erhöhte Unfallvorkommen in Vollmondzeiten anbelangt, so gibt es Statistiken, die das belegen. Aber der Anteil ist so gering, dass getrost von anderen Unfallursachen ausgegangen werden kann.