Rastatt (pm/lk) – Zwei tote Ziegen sind am heutigen Donnerstag auf der Gemarkung der Gemeinde Reichental aufgefunden worden.
Zum jetzigen Zeitpunkt können die Fachleute der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt noch nicht sagen, ob es sich bei dem Angreifer um einen Wolf handelt. Die toten Ziegen wurden nun an das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt in Karlsruhe übergeben, wo sie näher untersucht werden. Zudem analysiert das Senckenberg Institut in Gelnhausen die an den Tieren genommenen DNA-Proben.
Die Gemeinde Reichental liegt im Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald, in dem sich der Wolfsrüde GW852 niedergelassen hat. In dem Fördergebiet unterstützt das Land Nutztierhalter bei der Finanzierung von Herdenschutzmaßnahmen. Das Umweltministerium empfiehlt dringend, den Herdenschutz dort wolfsabweisend zu gestalten. Im Fördergebiet Wolfsprävention erhalten Nutztierhalter bis zu 100 Prozent der Kosten für einen wolfssicheren Grundschutz ihrer Tiere erstattet. Bezuschusst werden unter anderem die Material- und Erstellungskosten wolfsabweisender Elektrozäune.