Das Thema der Work-Life-Balance ist schon lange kein Aspekt mehr, den nur Arbeitgeber bedenken müssen. Auch Universitäten müssen sich dieser Herausforderung, diesem Umdenken, dieser Umstrukturierung des eigenen Wertesystems stellen. Mehr Arbeit, längere Stunden, größere Produktivität – Ziele und Werte einer lang vergangenen Zeit. Heut geht es insbesondere im Universitätsleben darum, mittels Work-Life-Balance und daraus resultierender hoher psychischer Belastbarkeit und Stärke, Persönlichkeitsentwicklungsprozesse zu fördern, die sich nicht nur im selbstzentrierten studentischen Bildungsgeschehen, sondern auch in der kompetitiven sozialen Welt und der des Arbeitsmarktes bewähren.
Universitäten müssen sich sowohl den Herausforderungen einer Bildungsinstitution stellen als auch auf die Anforderungen des modernen Arbeitsmarktes eingehen. Ein Spagat, der nicht jeder Universität leicht fällt und der häufig eine exzellente Bildungsinstitution von der durchschnittlichen Masse abhebt. Die Universität wird zu einem besonders interessanten Studien- und Arbeitsplatz für die vielversprechendsten Kandidaten – die Grundlage für eine florierende Universitätseinrichtung ist geschaffen.
Bildung steht im Universitätswesen im Zentrum der Aufmerksamkeit. Bildung ist nicht nur ein sehr weit gefasster Begriff, er ist auch nicht der einzige Fokus, auf den Universitäten ihr Augenmerk richten müssen. Neben den fachlichen Qualifikationen erwerben Studierende an Universitäten auch soziale Kompetenzen und durchlaufen eine Persönlichkeitsentwicklung, die maßgeblich vom Wertesystem und der Bildungskultur der Universität geprägt ist.
Das Studium wird gerne als „die schönste Zeit des Lebens“ angesehen, als eine Zeit, in der Studentinnen und Studenten neue Freiheiten entdecken, sich selbst kennenlernen und zum ersten Mal auf eigenen Beinen stehen, inklusiver aller damit einhergehenden Herausforderungen und Problemen, aber auch aller Freiheiten und Potentiale.
Um die Zeit des Studierens tatsächlich zu einer positiven Erfahrung werden zu lassen, sind für Studierende somit nicht nur Engagement im Studium und die Ausbildung selbst essentiell. Auch ein Umgang mit Freiheiten muss erlernt werden, Erfahrungen in Selbstorganisation werden gesammelt und eine persönliche Strategie der Work-Life-Balance erarbeitet. Das persönliche Leben, die eigene Freizeit und den Ausgleich zum Stress und den Anforderungen des Studiums sind ebenso relevante Fokuspunkte der Studierenden wie die erworbenen fachlichen Qualifikationen. Studierende, die sich diesem Gedanken entgegensetzen, riskieren langfristige Erschöpfung, gesundheitliche Folgen oder im schlimmsten Fall Burnout.
Doch auch ambitionierte Studierende müssen sich keine Sorgen machen. Freizeit als Chance für Stressabbau muss keinesfalls bedeutet, sich von einer Party in die nächste zu stürzen oder tagelang das Studium zu vernachlässigen. Studien haben gezeigt, dass bereits 10 bis 20 Minuten entspannter Tätigkeiten das Stresslevel erheblich senken und zum allgemeinen Wohlbefinden, zu höhere Konzentration und geistiger Gesundheit beitragen können.
Dank Internet und Co. muss man sich dafür noch nicht einmal vom Schreibtisch erheben. Ein paar Spiele online können hier durchaus empfehlenswert sein, und zwar idealerweise in den gratis Versionen. In kostenlosen Spielen wird ohne Verlustrisiko gespielt und das Stresslevel kann sinken. Besonders häufig können Sie im Online Casino Automatenspiele kostenlos ohne Anmeldung spielen. Möglich machen es die Demoversionen, die der Echtgelvariante ansonsten in nichts nachstehen.
Der Aspekt des Stressmanagements steht in engem Zusammenhang mit der Freizeitgestaltung. Mit vielen Ambitionen und Zukunftsplänen vergessen Studierende ebenso wie Unternehmer oder Arbeitnehmer in der modernen Leistungsgesellschaft gerne, dass persönliche Reserven nicht unendlich sind. Die Zahlen für Burnout steigen. Stressmanagement als essentieller Teil der Persönlichkeitsentwicklung fasst langsam nun auch in der Welt der Wissenschaft Fuß.
Immer mehr Universitäten bieten psychologische Beratungsstellen, an die sich Studierende wenden können, und fördern damit das Bewusstsein und die Offenheit gegenüber Stressproblematik, Überforderung und persönlichem Krisenmanagement. Auch die Entwicklung sogenannter Soft Skills, die auf dem aktuellen Arbeitsmarkt immer wichtiger wird, drängt stärker in den Vordergrund.
Seminare zu Verhandlungen, Präsentationsfähigkeiten, Kommunikationsfähigkeiten und dergleichen runden das verpflichtende Studiencurriculum ab. Auch heute gelten diese allerdings leider in fast allen Studienbereichen noch als freiwillige Extras. Sie werden irrtümlicherweise als zusätzliche Qualifikationen bezeichnen, stellen auf dem Arbeitsmarkt doch häufig vielmehr die zentralen Qualifikationen dar, die für Erfolg oder Scheitern, Karriere oder Jobverlust verantwortlich sind.
Der Idee, dass allein die fachlichen Qualifikationen wichtig sind, hält sich sehr hartnäckig. Doch Bildung kann nicht einfach auf den fachlichen Bereich reduziert werden. Bildung läuft ebenso auf sozialer, emotionaler und persönlicher Ebene ab. Bereits die ursprüngliche Grundidee der Universitätsausbildung im Gegensatz zu traditioneller Schulbildung spiegelt das wider: Universitäten sollen sich vor allem der Schulung eines „kritischen Geistes und der Freiheit der Gedanken“ widmen. Anstelle des starren Lernens treten dann kritische Auseinandersetzungen und folglich innovative Forschung und essentielle Entwicklungen.
Bewertungen der besten Universitäten und Studieneinrichtungen stellen jedoch auch heute noch die erworbenen fachlichen Kompetenzen in den Vordergrund und befassen sich weniger mit der Förderung des Innovationspotentials, der Kreativität und des kritischen Geistes. Wer sich dennoch einen kleinen Einblick darüber verschaffen möchte, welche Universitäten auch auf diese in der modernen Welt immer wichtiger werdenden Bildungsaspekte Wert legen, muss bereits für diese Informationsbeschaffung oft ein wenig Kreativität beweisen.
Unser Tipp: Ein Blick auf erfolgreiche Start-ups einer Universität, auf Statistiken zu Unternehmensgründungen oder zu neu angemeldeten Patenten der Studierenden kann Aufschluss darüber geben, welche Werte an einer Universität auch tatsächlich gelebt (und nicht nur wortreich auf der Homepage der selbigen postuliert) werden.
Glücklicherweise zeigt sich in der neuen Generation der Studierenden ein eindeutiger Gedankenumschwung. Sie setzen neue Trends an Universitäten, gehen auf die Straßen, um Ihre Meinung kundzutun und wissen vor allem eines: Fachliche Qualifikationen sind schon lange nicht alles, was zählt. Im Studenten-Universitäts-Interaktionsgeschehen dreht sich damit auch die Vormachtstellung. Studierende stehen einer Vielzahl an Bildungseinrichtungen gegenüber, Universitäten müssen um exzellente Studierenden kämpfen. Eine Ausgangslage ähnlich der eines Arbeitsmarktes, auf dem viele offene Stellen auf wenige Bewerber treffen.
Aus eben jener Situation entstehen neue Trends und eine Verschiebung des Wertesystems wird in Gang gesetzt. Studierende legen den Fokus nicht mehr allein auf eine Karriere, sondern sehen im langfristigen Lebensmodell vor allem Familie und Freunde als zentralen Dreh und Angelpunkt. So konnte eine deutsche Studie aus dem Jahr 2018 bereits zeigen, dass der Faktor Karriere für Studierende tatsächlich immer unwichtiger wird.
Auch bei der Wahl der Bildungseinrichtung dreht sich der Wind. Universitäten werden von Studentinnen und Studenten nur dann als exzellent und empfehlenswert angesehen, wenn neben den fachlichen Potentialen auch die sozialen Bereiche, die Freizeitangebote und das Wertesystem der Universität überzeugen. Langsam, aber sicher tritt ein Umdenken im universitären Bildungssystem ein und die im Werte des Universitätslebens durchlaufen eine bereits lang überfällige Neuausrichtung am Modell der Work-Life-Balance. Zukunftsmusik, die Hoffnung weckt.