Wolf aus dem Süden reißt neun Tiere - wird er ein neuer Stammgast?

08. September 2021 , 15:34 Uhr

Bad Rippoldsau/Ortenau (pm/dpa/lk) – Ein Wolf aus den Alpen oder aus Italien soll für den Tod von neun Tieren im Nordschwarzwald verantwortlich sein.

Wolf reißt neun Schafe und Ziegen

Zunächst seien sieben Schafe in der Gemeindeebene von Bad Rippoldsau-Schapbach im Kreis Freudenstadt gerissen worden, teilte die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg mit. Einige Tage später habe der Wolf mit dem wissenschaftlichen Namen GW2120m im Gemeindegebiet von Nordrach im Ortenaukreis zwei Ziegen erwischt. Ende Mai sei der Wolfsrüde auch in Schramberg im Kreis Rottweil genetisch nachgewiesen worden.

Tier aus den Alpen oder Italien

Bad Rippoldsau-Schapbach und Nordrach liegen laut Umweltministerium im Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald, in dem zwei Wolfsrüden heimisch sind. „Ob sich GW2120m auch weiterhin im mittleren Schwarzwald aufhalten wird, müssen weitere Daten zeigen“, sagte eine Sprecherin des Ministeriums. Die Verbände der Koordinationsgruppe Wolf sowie die Wildtierbeauftragten der jeweiligen Region sind über die beiden Ergebnisse informiert.

Drei Wölfe im Land sesshaft

Bislang sind im Südwesten drei sogenannte sesshafte Wölfe bekannt, die dauerhaft im Schwarzwald und im Odenwald leben. Als sesshaft gilt ein Wolf, wenn ein eindeutig zuzuweisender Nachweis auch nach sechs Monaten noch gefunden wird. Ein sesshaftes Tier würde bedeuten, dass in der Region ein weiteres Fördergebiet Wolfsprävention ausgewiesen wird. Dort würden dann besondere Anforderungen für den Herdenschutz gelten – er muss wolfsabweisend sein. Im Gegenzug erstattet das Land im Fördergebiet nahezu sämtliche Kosten für den zusätzlichen Herdenschutz.

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