Pforzheim (pm/lk) – Viele Zoos und Wildparks in der Region haben bereits wieder geöffnet. Ab kommendem Mittwoch können Familien jetzt auch wieder in den Wildpark Pforzheim gehen. Bislang wurde dort nach Lösungen gesucht und ein detailliertes Hygiene- und Besuchersteuerungskonzept erarbeitet. Denn ein Park, der frei und öffentlich zugänglich ist – ohne Haupteingang, ohne Zäune oder Absperrungen und mit kostenlosem Eintritt – wurde in den vergangenen Corona-Wochen zu einer Herausforderung.
In Zeiten von Corona darf die Besucherzahl im Wildpark nie höher als 400 liegen. Dadurch wurde klar, dass der Besuch im Wildpark nur mit verpflichtender Anmeldung möglich sein kann. Das Online-Ticketing-System hat jetzt seinen ersten Probelauf bestanden und wird auf der städtischen Homepage umgesetzt. „Die Mittel für das neue System sind gut investiertes Geld, weil wir die Online-Besuchersteuerung zwar zunächst für den Wildpark anschaffen, sie aber künftig auch für andere Fachbereiche nutzen können – beispielsweise für große Veranstaltungen“, sagte Pforzheims Erster Bürgermeister Dirk Büscher.
Ab sofort steht ein Link auf der Portalseite der Stadt Pforzheim zur Verfügung, über den sich Besucher ein Zeitfenster – entweder vormittags oder nachmittags – buchen können. Die Bestätigung dafür gibt es dann in Form eines QR-Codes für den Einlass. Bei der Buchung muss angegeben werden, mit wie vielen Leuten Sie den Wildpark besuchen möchten. Bis zu sechs Personen sind möglich. Zur besseren Orientierung wird in der Übersicht der möglichen Besuchszeiten bei jedem Zeitfenster angegeben, für wie viele Personen bereits Buchungen vorliegen. Zur Buchung kommen Sie hier.
Gleichzeitig muss ein Hygiene- und Besuchersteuerungskonzept umgesetzt werden, damit die notwendigen Abstands- und Hygienevorschriften eingehalten werden. Dabei werden beispielsweise die Ein- und Ausgangsbereiche getrennt. Der Zugang zum Wildpark ist ausschließlich über den Haupteingang möglich , der Ausgang befindet sich zwischen den Gehegen für Axis- und Sikawild. Alle übrigen Zugänge zum Wildpark bleiben geschlossen. Ein Sicherheitsdienst ist vor Ort. Zusätzlich gilt während des Besuchs eine Pflicht zum Tragen von Behelfsmasken. Außerdem sind im Wildpark Beschilderungen mit Hygienehinweisen angebracht sowie Stationen zur Handdesinfektion aufgestellt. Das Besucher-WC wird regelmäßig kontrolliert.
Dennoch können nicht alle Bereiche und Angebote direkt wieder geöffnet werden. Vorübergehend geschlossen bleiben weiterhin der Streichelzoo, das Ewald-Steinle-Haus und die Waldrappvoliere. Für den Kinderbauernhof ist eine Einbahnstraßenregelung vorgesehen. Auch alle Schaufütterungen und Führungen, die Veranstaltungen aus dem Aktionskalender sowie die Angebote der Junior-Ranger-Ausbildung müssen bis auf weiteres entfallen. Geöffnet hat der Wildpark ansonsten täglich von 10 bis 17 Uhr.
Parkmöglichkeiten bestehen auf den Parkplätzen P1 und P2. Auch hier gibt es ein zusätzliches digitales Angebot: Die Parktickets können bequem über Smart Phone bezahlt werden. Nachdem das im Stadtgebiet schon seit einiger Zeit möglich ist, wurde das Angebot jetzt auch auf die Parkzone am Wildpark erweitert. So sollen Warteschlangen an den Parkscheinautomaten vermieden werden. Die Parkscheinautomaten bleiben trotzdem parallel in Betrieb.