Wie bemalte Steine aus der Region um die Welt wandern

24. Januar 2020 , 05:02 Uhr

Karlsruhe (cmk) Sie können überall auftauchen – im Park, in der Fußgängerzone, an der Bushaltestelle oder auf einer Wiese. Die Rede ist von selbst bemalten Steinen. Egal ob groß oder klein, künstlerisch verziert oder beschriftet, bei diesem neuen Trend kann jeder seiner Fantasie freien Lauf lassen.


Der Fantasie sind beim Bemalen keine Grenzen gesetzt.

Trend für Groß und Klein

Ein neuer Trend erobert aktuell die neue welle Region: Steine werden bemalt und an einer beliebigen Stelle wieder abgelegt. Derjenige, der den Stein findet, fotografiert ihn und legt ihn meist an einer anderen Stelle wieder ab. Das Spannende für die großen und kleinen Künstler ist dabei zu sehen, wo der eigene Stein wieder auftaucht und wie weit er in der Zwischenzeit gereist ist. Manche Steine erobern sogar das Ausland. 

Organisation über Facebook-Gruppen

die neue welle-Hörer Thomas aus Pforzheim ist auch im Steinefieber und hat dafür eine eigene Facebook-Gruppe gegründet. Dort können die „Finder“ die Fotos der Steine posten. „Seit Oktober mache ich das jetzt. Ich bemale die Steine mit verschiedenen Motiven und schreibe dann meinen Facebook Namen hinten drauf. Die Steine lege ich dann irgendwo wo ich gerade unterwegs bin aus, sodass die Leute sie auch finden. Die Steine sollen einfach durch die Welt wandern“, erklärt er im Interview. Seine Facebook-Gruppe „toms stones“ hat inzwischen bescheidene 128 Mitglieder, eine weitere Gruppe namens „Küstensteine“ aus dem Norden Deutschlands hat sogar schon 32.000 Mitglieder. 

Steine im Ausland aufgetaucht

Spannend dabei ist vor allem auch, dass die Steine nicht unbedingt nur in Deutschland bleiben. So hat auch Thomas schon Fotos seiner Steine aus dem Ausland erhalten: „Meine Steine sind schon in Frankreich in der Normandie aufgetaucht, in Italien sind schon welche aufgetaucht und so marschieren sie dann durch die Welt“, erzählt Thomas. Das Tolle am „Steinefieber“ ist, dass wirklich jeder mitmachen kann. Dennoch sollte man dabei einige Regeln beachten. „Von Acrylfarben über Filzstifte, alles was Farbe hergibt kann für das Bemalen verwendet werden. Außer ’nicht bekleben‘ gibt es eigentlich keine Regeln. Bekleben ist verboten, da die Steine ja vielleicht auch von Tieren in den Mund genommen werden und sie sich dabei verletzen könnten“, so der Pforzheimer. Außerdem dürfen die Steine natürlich nicht auf Privatgrundstücken, Autos oder in Geschäften abgelegt werden. 

Anzeige

Das könnte Dich auch interessieren

06.05.2024 43-Jähriger verletzt in Pforzheim vier Männer mit Messer Pforzheim (dpa/lsw) – Ein 43-Jähriger hat in einem Café in Pforzheim vier Männer mit einem Messer verletzt. Nach Polizeiangaben fügte der Mann ihnen in der Nacht zum Samstag oberflächliche Schnittverletzungen zu. Mann wurde davor aus dem Café geworfen Nach ersten Erkenntnissen sei der 43-Jährige zuvor aus dem Café geworfen worden, weil er dort Menschen belästigt haben soll. Später 01.05.2024 Täter steht mit gezogenem Messer vor einem schlafenden Mann in Pforzheim Pforzheim (pol/jal) – Am Dienstag kam es im Pforzheimer Stadtteil Brötzingen zu einem größeren Polizeieinsatz nach einer Bedrohungslage – Der Tatverdächtiger wurde vorläufig festgenommen. 25.04.2024 Pforzheim und Rastatt bekämpfen den Eichenprozessionsspinner Rastatt/Pforzheim (svs/pm) – Mit Beginn des Frühjahrs startet auch die Saison für die Larven des Eichenprozessionsspinners. Es ist ein besonders unangenehmer Schädling, der auch in Rastatt und Pforzheim regelmäßig Eichen befällt. Biologisches Verfahren in Rastatt Um sicherzustellen, dass die Raupen keine Chance haben, ihre gesundheitsgefährdenden Härchen zu entwickeln, wendet die Stadt Rastatt ein bewährtes biologisches Verfahren 24.04.2024 Fremder belästigt Mädchen in Niefern Niefern (pol/svs) – Ein Mann hat in Niefern-Öschelbronn eine Grundschülerin sexuell belästigt. Als die Kleine laut geschrien hat, hat er die Flucht ergriffen. Jetzt sucht die Pforzheimer Polizei dringend Zeugen. Mädchen angefasst Die Kriminalpolizei in Pforzheim ermittelt wegen einer Anzeige eines Sexualdelikts. Nun wird nach Zeuginnen und Zeugen gesucht, die diesen Vorfall beobachtet haben könnten.