Weiter Warnstreik der Luftsicherheitskräfte - keine Abflüge am FKB

15. März 2024 , 08:16 Uhr

Rheinmünster (dpa/tk) – Wegen weiterer Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals müssen sich Fluggäste in Deutschland heute erneut auf Einschränkungen einstellen. Betroffen ist auch wieder der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden. Alle sechs für heute geplanten Abflüge wurden gestrichen. Ankünfte finden wie geplant statt.

Tausende Passagiere betroffen

Neben dem FKB ruft die Gewerkschaft ver.di ihre Mitglieder auch zum Streik an den Flughäfen Hannover, Dortmund, Weeze, Dresden und Leipzig auf. Mehrere Tausend Passagiere sind betroffen. Mit den Warnstreiks will Ver.di vor der nächsten Verhandlungsrunde am 20. März den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen.

Bereits am Donnerstag hatten Warnstreiks des Sicherheitspersonals an fünf deutschen Flughäfen den Betrieb weitgehend zum Erliegen gebracht. In der Regel wurden sämtliche Abflüge gestrichen, weil Passagiere und Waren keine Sicherheitskontrollen mehr durchlaufen konnten. Nach Schätzungen des Flughafenverbandes ADV wurden mehr als 580 Flugverbindungen abgesagt. Für heute rechnet der Verband mit einer deutlich geringeren Anzahl abgesagter Verbindungen.

Verhandlungen für 25 000 Beschäftigte

Bei den Tarifverhandlungen geht es um die Löhne und Arbeitsbedingungen von rund 25 000 Beschäftigten privater Sicherheitsdienstleister. Sie kontrollieren im Auftrag der Bundespolizei Passagiere, Personal und Gepäck an den Zugängen zum Sicherheitsbereich. In dem Tarifkonflikt gab es bislang fünf Verhandlungsrunden.

Schlichtung für Bodenpersonal

In einen der anderen aktuellen Tarifkonflikts im Luftverkehr kam am Donnerstagabend noch Bewegung: Verdi und die Lufthansa kündigten an, in den Tarifverhandlungen für das Bodenpersonal eine Schlichtung anzupeilen. Parallel will Verdi eine Urabstimmung vorbereiten, um den Boden für «Erzwingungsstreiks» vorzubereiten.

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Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden Gewerkschaft Ver.di Streik

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