Warnstreik: Schüler dürfen am Montag dem Unterricht fernbleiben

24. März 2023 , 14:04 Uhr

Stuttgart (dpa/lsw) – Am Montag stehen große Teile des öffentlichen Verkehrs im Südwesten still. Auch an den Schulen dürfte es eher ruhig zugehen: Kinder, die vom Warnstreik betroffen sind, dürfen daheim bleiben. In jedem Fall müsse aber die Schule darüber informiert werden.

Schule muss informiert werden

Wenn Schüler im Südwesten wegen des Warnstreiks im öffentlichen Verkehr am Montag nicht zur Schule kommen können, dürfen sie zuhause bleiben. In jedem Fall müsse aber die Schule darüber informiert werden, teilte das Kultusministerium der Deutschen Presse-Agentur am Freitag auf Nachfrage mit. Grundsätzlich finde Unterricht statt, Schülerinnen und Schüler seien nicht davon befreit. Wenn sie aber nicht zur Schule kommen könnten, bestehe die Möglichkeit – ähnlich einer Krankmeldung – dem Unterricht fernzubleiben, so das Ministerium.

Kein Nachweis erforderlich

Ein Nachweis der Kinder sei nicht erforderlich, sagte ein Sprecher des Ministeriums der dpa. Lehrerinnen und Lehrer müssten hingegen den Dienst antreten. Es handle sich bei dem Warnstreik schließlich um eine vorhersehbare Behinderung – Lehrerinnen und Lehrer müssten die Anreise an die Schule eben so planen, dass sie den Dienst antreten können.

Großer Streiktag

Pendler und Reisende müssen sich am kommenden Montag auch in Baden-Württemberg auf weitreichende Einschränkungen einstellen. Mit einem großangelegten bundesweiten Warnstreik wollen die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und Verdi weite Teile des öffentlichen Verkehrs lahmlegen. Wie die zwei Gewerkschaften am Donnerstag mitteilten, sind unter anderem der Fern-, Regional-, und Nahverkehr, Flughäfen und die Autobahngesellschaft betroffen.

Kein Nah- und Fernverkehr

Im Südwesten rechnen die Gewerkschaften damit, dass ein Großteil des Nah- und Fernverkehrs auf der Schiene, auf der Straße, in der Luft und auf dem Wasser zum Erliegen kommt. Betroffen sind demzufolge der kommunale Nahverkehr in Stuttgart, Karlsruhe, Baden-Baden, Freiburg, Mannheim, Esslingen, Ulm und Heilbronn. Allein davon dürften im Land Hunderttausende Menschen betroffen sein.

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