Vorsicht vor diversen Betrugsmaschen im Enzkreis!

24. September 2021 , 13:56 Uhr

Enzkreis (pol/lk) – Die Polizei warnt aktuell wieder vor verschiedenen Betrugsmaschen im Enzkreis. In Neulingen konnte eine Bankangestellte Schlimmeres verhindern. Im östlichen Enzkreis verlor eine Frau 1.000 Euro an einen falschen Microsoft-Mitarbeiter. Und in Wurmberg haben sich Benzinbettler herum getrieben.

Bankangestellte verhindert Schlimmeres

Unbekannte Anrufer hatten sich am Donnerstag gegen 15 Uhr bei einer 80 Jahre alten Frau aus Neulingen gemeldet. Sie gaukelten ihr vor, dass die Schwiegertochter einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe. Nur durch die Zahlung einer Kaution könne eine drohende Haftstraße abgewendet werden. Geschockt vom Anruf und der vorgetäuschten Geschichte begab sich die Seniorin zur Bank, um einen hohen Geldbetrag abzuheben. Die aufmerksame Bankmitarbeiterin wurde aber misstrauisch und verständigte mit der Frau zusammen die Polizei. Glücklicherweise konnten die Betrüger deshalb nichts erbeuten.

Angebliche Microsoft-Mitarbeiter erbeuten 1.000 Euro

Ebenfalls Donnerstagnachmittag wurde eine Frau aus dem östlichen Enzkreis von einem angeblichen Microsoft-Mitarbeiter um über 1.000 Euro betrogen. Der angebliche Angestellte des Software-Unternehmens hatte am Nachmittag angerufen und die Frau davon überzeugt, dass ihr Rechner mehrfach gehackt worden sei und deshalb eine Fernwartung durchgeführt werden müsse. Der Betrüger brachte die Frau dazu, mehrmals einen gewissen Geldbetrag auf ein Konto zu überweisen – angeblich um die Hacker mit Hilfe der „Finanzpolizei“ überführen zu können. Schlussendlich entstand dem Opfer ein Schaden von über 1.000 Euro.

Benzinbettler erbeuten Bargeld von Autofahrer

Ein Autofahrer ist am Donnerstagabend auf einen Benzinbettler hereingefallen. Das Opfer war gegen 18.15 Uhr auf der Landstraße zwischen Wiernsheim und Wurmberg vom Fahrer eines dunklen BMW mit ausländischen Kennzeichen in einer Parkbucht angehalten worden. Danach erklärte der Unbekannte, dass seine Frau schwanger sei und in einem Krankenhaus liegen würde. Auf der Fahrt dort hin sei ihm das Benzin ausgegangen. Der Autofahrer zeigte sich hilfsbereit und gab dem mutmaßlichen Betrüger 20 Euro fürs Tanken. Vermutlich lag gar keine Notlage vor und der Betrüger konnte sich ein wenig Bargeld erschwindeln.

Wenden Sie sich an ihre Polizeidienststelle

Geben Sie am Telefon niemals Auskunft über ihre persönlichen oder finanziellen Verhältnisse oder andere sensible Daten. Lassen Sie sich auch nicht unter Druck setzen. Sprechen Sie mit einer Person ihres Vertrauens darüber, beispielsweise Nachbarn oder nahen Verwandten. Öffnen Sie Unbekannten nicht die Tür. Übergeben Sie kein Geld oder Wertsachen an Unbekannte. Die Polizei holt niemals Wertgegenstände bei Ihnen ab. Auch Microsoft meldet sich bei niemandem persönlich, um auf ein Problem hinzuweisen. Bei tatsächlichen Problemen mit dem Computer sollten Sie sich an eine Fachfirma wenden. Sollte Ihnen etwas komisch vorkommen, wenden Sie sich umgehend an ihre örtliche Polizeidienststelle.

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