Vorsicht Autofahrer: Gefahr für Wildunfälle in der Region

21. Januar 2022 , 06:00 Uhr

Karlsruhe/Mittelbaden/Nordschwarzwald (pol/lk) – In der dunklen Jahreszeit häufen sich die Meldungen von Wildunfällen, so auch in den letzten Tagen bei uns in der Region. Die Zusammenstöße können für Mensch und Tier schlimme Folgen haben. Aufgrund der fehlenden Knautschzone sind besonders Motorradfahrer bei einer Kollision gefährdet.

Wie Wildunfälle vermieden werden können

Das Unfallrisiko steigt  an, wenn die Dämmerung auf die Zeiten des Berufsverkehrs fällt. Dann ziehen die Tiere zur Äsung vom Wald auf die Felder und suchen anschließend wieder Schutz in den Wäldern. Übergangsbereiche zwischen Wald- und Feldzonen stellen daher besondere Gefahrenpunkte dar. Dort gilt: Fuß vom Gas, aufmerksam und bremsbereit sein und besonders auf die Fahrbahnränder achten. Außerdem sollte immer die Geschwindigkeit an die Straßen-, Wetter- und Sichtverhältnisse angepasst werden. Das Gefahrenzeichen Wildwechsel ist ernst zu nehmen. Blenden Sie ab, wenn ein Tier vor dem Scheinwerferlicht auftaucht. Weichen Sie dem Tier nicht aus sondern bremsen Sie kontrolliert, damit Sie nicht in den Gegenverkehr geraten oder die Kontrolle über Ihr Fahrzeug verlieren. Wenn möglich, versuchen Sie durch Hupen das Tier zu verscheuchen. Wichtig: Ein Tier kommt selten allein. Sie müssen immer damit rechnen, dass weitere Tiere folgen.

Wie ich mich nach einem Wildunfall verhalte

Wenn es zum Wildunfall kommt, sofort den Warnblinker einschalten, die Unfallstelle absichern und die Polizei verständigen. Die Polizei informiert auch den Jagdausübungberechtigten, der für den Bereich der Unfallstelle zuständig ist – unabhängig davon, ob das Tier getötet oder verletzt wurde. Gegebenenfalls verletzten Personen Erste Hilfe leisten. Außerdem gilt Vorsicht bei angefahrenen oder noch lebenden Tieren! Sie können zur Gefahr werden. Verletzte und tote Tiere werden vom Jäger versorgt. In keinem Fall solch ein Tier mitnehmen, das kann den Tatbestand der Jagdwilderei erfüllen. Die Tiere dürfen auch nicht einfach auf der Straße liegen gelassen werden, denn so kann es zu Folgeunfällen kommen. Dann droht ein Strafverfahren.

Anzeige

Das könnte Dich auch interessieren

07.03.2024 Großer Handelsstreik am Weltfrauentag in und um Karlsruhe Karlsruhe (pm/dk) – Der Frauentag wird in diesem Jahr zum Streiktag. Die Gewerkschaft ver.di bestreikt am Freitag mehr als 30 Handelsbetriebe aus Karlsruhe und Umgebung. Streik am Frauentag Der Internationale Frauentag steht in diesem Jahr tarifpolitisch im Zeichen der Tarifauseinandersetzung im Handel. Zum ganztägigen Streik sind Beschäftigte an mehr als 30 Standorten aus Karlsruhe und 10.07.2023 Heißester Tag des Jahres in der Region - Hitzewarnung gilt weiter Waghäusel/Stuttgart (dpa/tk) – Warm, heiß, Baden-Württemberg: Der Südwesten schwitzt bei Temperaturen von bis zu 38 Grad. Lokale Gewitter sorgen kaum für Abkühlung, schon am Dienstag kann es ähnliche Hitzewerte geben. Am heißesten war es in Waghäusel-Kirrlach. 26.07.2023 Baden-Württemberg führt duales Lehramtsstudium ein Stuttgart (dpa/lsw) – In Baden-Württemberg fehlen tausende Lehrkräfte, und auch für die zusätzlichen Studienplätze gibt es nicht immer genügend Interessenten. Nun will das Land Studium und Referendariat zusammenschnüren – zumindest für 60 Studierende pro Jahr. 26.07.2023 Sommerferien in Baden-Württemberg starten - heute letzter Schultag Stuttgart (dpa/lsw) – Knapp 1,5 Millionen Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg starten am Mittwoch in die Sommerferien. Nach der Zeugnisübergabe am letzten Schultag heißt es dann Durchatmen. Für gut sechs Wochen ist an etwa 4150 Schulen im Südwesten Unterrichtspause.