Karlsbad/Pforzheim (pol/lk) – Vollsperrung auf der A8 zwischen Karlsbad und Pforzheim: am Morgen ist ein Sattelzug auf dem Standstreifen komplett ausgebrannt. Es hat sich ein kilometerlanger Rückstau gebildet. Am Vormittag hat es dann in der Gegenrichtung einen Auffahrunfall gegeben.
Am Dienstagmorgen gegen 7.40 Uhr vernahm der 27-jährige Fahrer eines Sattelzugs ein „knallen“ aus dem Motorraum, kurz darauf stieg Rauch auf. Gerade noch rechtzeitig konnte er den Lkw auf dem Standstreifen der A8 in Richtung Stuttgart abstellen und selbständig verlassen. Anschließend brannte das Führerhaus des Fahrzeugs kurz vor der Ausfahrt Pforzheim-West komplett aus. Auch die Ladung wurde in Mitleidenschaft gezogen.
Die angerückte Feuerwehr konnte den Sattelzug schnell löschen. Allerdings musste die Autobahn aufgrund von Bergungsarbeiten, sowie der Reinigung der Fahrbahn noch bis etwa 14 Uhr voll gesperrt werden. Der Verkehr wird an der Ausfahrt Karlsbad von der Autobahn abgeleitet. Dadurch kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und zeitweise einem Rückstau von bis zu 11 Kilometern. Auch auf den Umleitungsstrecken bei Karlsbad und Remchingen stockte der Verkehr.
Nur drei Stunden später sorgte die Gegenrichtung in Fahrtrichtung Karlsruhe für Ärger. Insgesamt drei Lastwagen waren am Anstieg der Enztalsenke bei Niefern-Öschelbronn aufeinander gefahren. Dabei ist ein 63-jähriger Fahrer in seinem Führerhaus eingeklemmt und schwer verletzt worden. Der 47-Jähriger Fahrer eines beteiligten Tanklastzugs wurde leicht verletzt. ein 43-jährige Sattelzugfahrerblieb unverletzt. Der Schwerverletzte musste von der Feuerwehr aus seinem Führerhaus geborgen werden.
Allerdings erreichten die Einsatzkräfte nur schwer den Unfallort, da keine anständige Rettungsgasse gebildet worden war. Teilweise staute sich der Verkehr bis zur Anschlussstelle Heimsheim zurück. Gegen 13.45 Uhr war die Fahrbahn schließlich gereinigt und konnte wieder freigegeben werden. Der Gesamtschaden wird auf rund 200.000 Euro geschätzt.