Ursachen der Herzinsuffizienz rechtzeitig erkennen

18. Mai 2021 , 16:36 Uhr

(Anzeige) – Eine Herzinsuffizienz, umgangssprachlich auch als Herzschwäche bezeichnet, entsteht meist als Folge einer Vorerkrankung. Das Herz kann nicht mehr ausreichend Blut durch den Kreislauf pumpen, was eine deutlich schwächere Leistungsfähigkeit und Luftnot zur Folge hat. Im schlimmsten Fall kann die Herzinsuffizienz gefährlich werden. Lesen Sie hier, welches die Ursachen und Risikofaktoren einer Herzinsuffizienz sind, damit Sie die Warnsignale rechtzeitig erkennen und unter ärztlicher Aufsicht gegensteuern können.

Was ist eine Herzinsuffizienz?

Bei einer Herzinsuffizienz ist die Funktion des Herzens gestört, was zu einer unzuverlässigen und meist nicht ausreichenden Versorgung mit Blut und damit auch Sauerstoff in den Organen und im ganzen Körper führt. Die Folgen sind

Grundsätzlich unterscheidet man außerdem zwischen einer akuten und chronischen Herzschwäche. Während die akute Herzschwäche als Notfall sofort im Krankenhaus behandelt werden muss, wird eine chronische Herzschwäche langfristig therapiert. Die Lebensqualität von Patienten mit Herzinsuffizienz wird mit Fortschreiten der Symptome enorm eingeschränkt. Da die Beschwerden einer Herzinsuffizienz bei einer richtigen Behandlung gelindert werden können, ist es wichtig, dass der Arzt die Ursachen kennt und so das passende Therapieverfahren wählt.

Ursachen einer Herzinsuffizienz

Eine Herzinsuffizienz kann verschiedenste Risikofaktoren und Ursachen haben und entsteht meist als Folge einer vorhergegangenen Erkrankung. Die häufigsten stellen wir Ihnen im Folgenden vor.

Koronare Herzerkrankung

Die häufigste Ursache einer chronischen Herzinsuffizienz ist die koronare Herzerkrankung. Gefäßablagerungen sorgen für verengte und verkalkte Herzkranzgefäße, sodass die Sauerstoffversorgung des Herzmuskels nicht mehr ausreicht, was die Pumpleistung des Herzens stark beeinträchtigt. Auch ein Herzinfarkt kann Ursache einer Herzschwäche sein. Das durch den Infarkt abgestorbene Herzgewebe vernarbt und kann sich nicht mehr zusammenziehen.

Herzrhythmusstörung

Die Frequenz, in welcher das Herz Blut durch den Kreislauf pumpt, ist durch den Takt des Herzschlags klar geregelt. Bei einer Herzrhythmusstörung schlägt das Herz nicht regelmäßig – eine mögliche Ursache für eine Herzinsuffizienz. Ein zu langsamer Herzschlag sorgt für zu wenig Blut im Kreislauf, während ein zu schneller Herzschlag das Herz auf Dauer sehr belastet. Beide Erkrankungen können unbehandelt eine Herzinsuffizienz auslösen.

Herzmuskelerkrankungen

Eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis) kann ebenfalls die Ursache einer Herzinsuffizienz sein. Die Herzmuskelentzündung entsteht meist als Folge eines Virusinfekts, beispielsweise der Atemwege. Sie wird selten erkannt, da sie zunächst fast symptomfrei verläuft. Aus einer Myokarditis kann sich jedoch auch noch Jahren noch eine Herzschwäche manifestieren.

Manche Herzmuskelerkrankungen sind angeboren oder genetisch veranlagt. So kann beispielsweise der Herzmuskel stark verdickt sein, was zu einer dauerhaften Herzschwäche führt. Aber auch Medikamente wie bestimmte Zyostatika (bei Chemotherapien eingesetzt) oder Bestrahlungen schwächen das Herz gelegentlich dauerhaft.

Erhöhter Blutdruck

Eine weitere Ursache für Herzinsuffizienz stellt ein dauerhaft erhöhter Blutdruck dar. Bleibt dieser über längere Zeit unbehandelt, verdickt der Herzmuskel und verliert so an Elastizität. Die Pumpleistung des Herzens verringert sich deutlich. Zudem besteht die Gefahr, dass hoher Blutdruck eine bestehende Herzschwäche gefährlich verstärkt. Daher sollte er unbedingt behandelt werden.

Herzklappenfehler

Weitere mögliche Ursachen für Herzinsuffizienz können angeborene Herzfehler oder auch Erkrankungen wie verengte oder schlecht schließende Herzklappen sein.

Weitere Ursachen einer Herzschwäche

Erkrankungen wie eine Schilddrüsenüberfunktion können durch einen stark beschleunigten Stoffwechsel zu einer Überanstrengung des Herzens führen. Eine Behandlung der Grunderkrankung ist notwendig, um die negativen Folgen für das Herz einzudämmen. Aber auch ein ungesunder Lebensstil stellt einen Risikofaktor für eine Herzinsuffizienz dar. Besonders Alkoholmissbrauch oder Nikotinkonsum beeinflussen das Herz und die Zuverlässigkeit der Pumpleistung oftmals negativ.

Behandlung einer Herzschwäche

Die chronische Herzinsuffizienz ist zwar nicht heilbar, die Symptome können aber mit der richtigen Therapie und einer gesunden Lebensweise meist gelindert werden. Je nach Ursache der Herzschwäche fällt die Behandlung unterschiedlich aus. Wenn eine Grunderkrankung besteht, wird der Arzt diese als erstes therapieren. In manchen Fällen muss eine Operation erfolgen, in anderen kommen Medikamente zum Einsatz, die das Herz entlasten und schützen sollen. Eine ganzheitliche Behandlung und Beobachtung des Patienten ist in jedem Fall sinnvoll.

Ein weiterer wichtiger Baustein für die Behandlung der Herzinsuffizienz ist eine gesunde Lebensweise. Damit lassen sowohl der Verlauf als auch die eigene Lebensqualität verbessern. Während Ärzte früher eine konsequente körperliche Schonung bei Herzerkrankungen verordnet haben, ist heute bekannt, dass Bewegung und Aktivität für Patienten sehr wichtig sind. Damit können sie die Herzschwäche dauerhaft verbessern oder zumindest stabilisieren. Da ein krankes oder schwaches Herz aber nicht überlastet werden darf, sollten die Möglichkeiten für herzgesunden Sport unbedingt mit einem Arzt abgesprochen werden. Der Verzicht auf Alkohol und Rauchen und die Verringerung des Körpergewichts sind ebenfalls wichtige Maßnahmen. Die Ernährung sollte salzarm und reich an Gemüse, Obst, Fisch und gesunden Ölen sein. Lassen Sie sich dazu von einem Arzt oder geschulten Ernährungsberater aufklären.

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