Baden-Baden (pol/lk) – Zwei Trickdiebe haben sich am Donnerstagnachmittag in Baden-Baden Zutritt zur Wohnung einer Mittachtzigerin verschafft. Während einer der Männer die Frau ablenkte, klaute der andere den Goldschmuck. Die Polizei warnt eindringlich davor, Fremde in die Wohnung zu lassen.
Unter dem Vorwand Wasserleitungen überprüfen zu müssen, verschafften sich am Donnerstagnachmittag zwei unbekannte Männer Zutritt zur Wohnung einer Mittachtzigerin und stahlen dabei ihren Schmuck. Gegen 12:30 Uhr klingelten die Betrüger bei der Frau in der Lange Straße an der Tür und wurden eingelassen. Während ein Tatverdächtiger die Frau ablenkte, entwendete der andere vorhandenen Schmuck in noch unbekanntem Wert, bevor sie sich nach rund 15 Minuten davonmachten.
Beide Männer wurden durch die Frau als etwa 1,75 groß beschrieben, sprachen deutsch mit unbekanntem offenbar osteuropäischem Akzent, waren von kräftiger Statur und hatten dunkle Haare. Beide waren leger bekleidet, was als ungepflegt beschrieben wurde. Die Polizei hofft jetzt auf Zeugenhinweise. Außerdem warnt sie eindringlich vor Betrügern:
– Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung!
– Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen durch den Türspion oder mit einem Blick aus dem Fenster an und machen Sie von Ihrer Türsprechanlage Gebrauch.
– Öffnen Sie die Wohnungstür niemals sofort – legen Sie immer Sperrbügel oder Sicherheitskette an.
– Ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu, wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie die Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine
Vertrauensperson anwesend ist.
– Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an. Suchen Sie dazu die Telefonnummer selbst heraus und ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu.
– Lassen Sie Handwerker nur dann herein, wenn Sie sie selbst bestellt haben oder wenn sie von der Hausverwaltung angekündigt worden sind.
– Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher notfalls auch energisch. Sprechen Sie sie laut an und rufen Sie um Hilfe.
– Rufen Sie im Zweifel den Polizeinotruf 110 an.