Pforzheim (er24/jal) – Ein Geisterfahrer ist auf der A8 bei Pforzheim am frühen Sonntagmorgen frontal mit einem entgegenkommendem Renault zusammen gekracht – drei Insassen sterben, zwei weitere werden schwer verletzt. Offenbar war der Unfallverursacher betrunken.
Gegen 03.45 Uhr kam es am Sonntag auf der A8 kurz nach Pforzheim-Ost in Fahrtrichtung Karlsruhe aufgrund eines Geisterfahrers zum folgeschweren Frontalzusammenstoß zweier Fahrzeuge. Der 35-Jährige Peugeot-Fahrer hatte hierbei, den ersten Polizeiangaben zu Folge, einen Parkplatz in falscher Richtung fahrend auf die Autobahn verlassen. Kurze Zeit später krachte er frontal mit einem mit vier Personen besetzten Renault zusammen. Beide wurden durch den Zusammenstoß mit hoher Geschwindigkeit schwer beschädigt.
Insgesamt drei Personen erlitten bei dem Unfall tödliche Verletzungen, darunter erlag auch der 35-Jährige Geisterfahrer seinen Verletzungen. Zwei weitere wurden schwer verletzt. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren bis in die Morgenstunden im Einsatz. Die Autobahn ist stundenlang voll gesperrt gewesen. Ein Gutachter und die Polizei werden sich nun den Ermittlungen annehmen, wie es zu dem folgeschweren Geisterfahrerunfall kommen konnte.
Die Identitäten der vier Insassen des Renault, mit dem der 35-jährige Peugeot-Fahrer frontal zusammengestoßen war, sind inzwischen bekannt. Demnach handelt es sich bei dem verstorbenen Fahrer des Renault sowie dessen ebenfalls verstorbenen Beifahrer um zwei 28 beziehungsweise 24 Jahre alten Männer. Hinten im Fahrzeug saßen ein weiterer 28-jähriger sowie ein 33-jähriger Mann. Jene
befinden sich schwerverletzt im Krankenhaus. Während bei dem 33-Jährigen derzeit keine Lebensgefahr besteht, liegen über den aktuellen Gesundheitszustand des zweiten Schwerverletzten momentan noch keine genaueren Informationen vor.
Der Peugeotfahrer war zunächst durch einen Verkehrsteilnehmer wegen des Verdachts einer Trunkenheitsfahrt gemeldet worden. Die Einsatzkräfte leiteten umgehend Fahndungsmaßnahmen nach dem Auto ein, konnten es jedoch zunächst nirgends entdecken. Im Bereich des Autobahnparkplatzes Kämpfelbach wendete der 35-Jährige dann sein Fahrzeug, infolgedessen er den schweren Verkehrsunfall
verursachte.