Tod eines 13-Jährigen - Ermittler beleuchten Rolle des Mädchens

02. März 2021 , 08:54 Uhr

Sinsheim (dpa/lk) – Nach der tödlichen Messerattacke auf einen 13-Jährigen in Sinsheim bestreitet der dringend verdächtige 14-Jährige weiter die Tat. Er hatte seine Unschuld bei der Eröffnung des Haftbefehls beteuert.

14-Jähriger bestreitet Tat – Rolle des Mädchens wird beleuchtet

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Heidelberg vom Montag hat er seine Äußerungen nicht zurückgenommen. Die Ermittler beleuchten bei ihren Untersuchungen auch die Rolle des 12-jährigen Mädchens, um das es Eifersuchtsstreitigkeiten der beiden Jungen gegeben haben soll. „Das Kind wird sicherlich für die Ermittlungen von besonderem Interesse sein“, teilte die Anklagebehörde mit. Da es sich um ein Kind handele, würden dazu keine näheren Auskünfte erteilt.

 

Hunderte Menschen bei Trauermarsch für getöteten 13-Jährigen

Hunderte Menschen hatten am Sonntag an einem Trauermarsch für den getöteten 13-jährigen Jungen in Sinsheim teilgenommen. Es seien rund 900 Menschen zu der Versammlung in den Ort gekommen, sagte ein Sprecher der Polizei Mannheim. Die Teilnehmer seien von der Nähe des Tatorts aus durch den Stadtteil Eschelbach gezogen. Die örtlichen Behörden hatten den Trauermarsch als Kundgebung aufgefasst und Auflagen wie Abstandsregeln und eine Maskenpflicht gemacht. Die Veranstaltung sei ruhig und ohne Zwischenfälle verlaufen.

Fall sorgt bundesweit für Entsetzen und Diskussionen

Der 14-Jährige war am Mittwoch mit einem Küchenmesser in der Hand neben der Leiche des Jungen und dem Mädchen im Stadtteil Eschelbach festgenommen worden. Hinter der mutmaßlichen Tat des Älteren sollen Eifersuchtsstreitigkeiten um ein 12-jähriges Mädchen stehen. Der 14-Jährige bestreitet die Tat jedoch. Der Fall hatte weit über Sinsheim hinaus für Aufsehen gesorgt und eine Debatte um den Umgang mit Tätern im Alter um die Strafmündigkeit ab 14 Jahren entfacht.

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