So kommt ihr mit eurem E-Bike sicher durch den Winter

12. Januar 2024 , 07:26 Uhr

Region (mö/svs) – Es ist Januar und der Winter ist da, die Straßen sind ab und an glatt und auch Schnee hatten wir schon. Doch das alles ist absolut kein Grund, sein E-Bike stehen zu lassen.  „Nur, weil es draußen kälter, nasser und dunkler wird, muss das Fahrrad mit E-Antrieb nicht in der Garage bleiben. Ganz im Gegenteil: Gerade angesichts überfüllter Innenstädte und Parkhäuser ist das E-Bike  das smarteste Fortbewegungsmittel“, betont der niederländische Fahrradfabrikant Gazelle. Allerdings müsst ihr einige Dinge beachten, um mit eurem E-Bike gut durch den Winter zu kommen.  Thomas Keim von den Radwelten Pforzheim gibt euch Tipps, wie ihr sicher mit dem E-Bike von A nach B kommt.

Die Sattelhöhe lieber etwas niedriger

An die Sattelhöhe wird wohl als Letztes gedacht. Aber tatsächlich ist die ideale Sattelhöhe im Winter eine andere als im Sommer. Sobald der Boden rutschig wird, ist es sehr wichtig, dass man beim Bremsen mit beiden Füßen auf dem Boden stehen kann. Demnach könnt ihr den Sattel zur kalten Jahreszeit etwas tiefer einstellen, um beim Bremsen nicht wegzurutschen und beim Anhalten nicht absteigen zu müssen.

Die Luft muss raus

Vor allem bei Glätte ist es besonders wichtig, regelmäßig Steinchen zu entfernen und nachzuschauen, wie hoch der Reifendruck sein soll. Der empfohlene Wert ist an der Seitenwand des Fahrradreifens angegeben. Aber beachtet, dass der ideale Reifendruck im Winter etwas unter diesem Wert liegt. Sind die Reifen etwas weicher, ist die Haftung auf den Straßen viel besser und die Fahrt wird stabiler. Wem das dennoch zu unsicher ist, kann sich spezielle E-Bike-Winterreifen zulegen.

Sichtbar sein ist das A und O

Um euch deutlich in der Dunkelheit zu erkennen, ist es wichtig, dass ihr für die Verkehrsteilnehmer um euch herum so sichtbar seid wie möglich. Hier ist nicht nur die gelbe Sicherheitsweste bedeutend. Gute Reflektoren an den Pedalen und ein starkes Vorder- und Rücklicht ein Muss. Prüft am besten vor jeder Fahrt, ob alles funktioniert.

Akkus mögen keine Kälte

Sobald ihr euer Fahrrad abstellt und ihr eure Fahrt beendet habt, nehmt euren Akku mit in einen trockenen Innenraum und lagert ihn dort. Denn die Kälte verringert die Fähigkeit der Batterie, Energie zu speichern. Eine lange Fahrt ist demnach nicht mehr möglich. Im Falle, dass ihr eine Tour bei -10 Grad geplant habt, empfiehlt Gazelle, diese nicht mit dem E-Bike durchzuführen. Denn bei diesen Temperaturen sollte der Akku am besten gar nicht verwendet werden.

Auch euer E-Bike braucht Pflege

Auch euer E-Bike braucht hin und wieder eine sorgsame Pflege, denn sie sind permanent Feuchtigkeit und Streusalz ausgesetzt. Keine Sorge, es dauert nicht lange. Nehmt euch etwas lauwarmes Seifenwasser und putzt damit regelmäßig euren Fahrradrahmen. Bitte nicht vergessen, diesen dann auch noch gut abzutrocknen. Anschließend könnt ihr den Fahrradrahmen mit schmutz- und wasserabweisendem Fahrrad öl einreiben. Zum Schluss das Display und den Akku nach jeder Fahrt von Schmutz, Schnee und Wasser befreien und abtrocknen.

Immer an die Fahrradkette denken

Wenn ihr schon dabei seid, euer E-Bike zu reinigen, könnt ihr euch auch noch direkt um eure Fahrradkette kümmern. Schnappt euch etwas Kettenreiniger, betupft die Kette und lasst es anschließend einwirkend. Nach diesen drei Schritten das Fahrradteil nur noch mit einem Baumwolltuch trocknen und bei nassem Wetter mit Ketten öl vom Fachhändler einschmieren. So verhindert ihr die Bildung von Rost, welches die beweglichen Teile der Fahrradkette weniger leichtgängig laufen lässt.

 Einmal im Jahr ab zum Fachhändler

Auch wenn ihr all das getan habt, solltet ihr einmal im Jahr dennoch einen Fachhändler aufsuchen, sodass eine professionelle Inspektion vorgenommen werden kann. Dazu gehört auch eine Überprüfung der Bremskabel, um sicherzugehen, dass genügend Öl vorhanden ist. Denn vor allem die Bremse sollte im Winter einwandfrei funktionieren. Ideal ist natürlich kurz vor Beginn des Winters. „Die professionelle Überprüfung aller Teile sorgt nicht nur für Sicherheit, sie verlängert auch die Lebenszeit des E-Bikes, da Fachhändler Mängel schon früh erkennen und beheben können – meist, bevor hohe Reparaturkosten entstehen.“, erklärt Gazelle.

Und damit wünschen wir euch eine gute Fahrt.

Quelle: Gazelle

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