Sieg gegen den 1. FC Heidenheim: Der KSC schnappt sich Platz 6

23. Mai 2021 , 18:04 Uhr

Karlsruhe/Heidenheim (jl) – Im letzten Spiel der Saison 2020/2021 siegte der KSC beim 1. FC Heidenheim mit 1:2 (0:1). Damit schließt der KSC die Saison auf einem guten sechsten Platz ab und kann entspannt in die Sommerpause gehen. Bochum und Fürth steigen direkt auf, Kiel muss in die Relegation gegen den 1. FC Köln. Neben Würzburg, die schon länger als erster Absteiger feststanden, muss auch Braunschweig den Gang in Liga 3 antreten. Osnabrück bekommt die Chance, über die Relegation gegen Ingolstadt, die Klasse doch noch zu halten. Am Wochenende des 23. Julis startet dann die neue Saison – hoffentlich wieder mit Zuschauern.

KSC will Tabellensechster werden

Es ging für beide Teams um nicht mehr viel am letzten Spieltag der 2. Fußballbundesliga. Heidenheim auf Platz 6 mit 51 Punkte konnte keinen Platz mehr gutmachen. Der KSC auf Platz 7 mit 49 Punkten hätte noch die Chance Sechster zu werden, aber auch bis auf Platz 10 abzurutschen. Eichner gab aber direkt zu bedenken, dass der KSC nicht nach Heidenheim fährt, um einen lockeren Sommerkick zu spielen.
Christian Eichner musste etwas umstellen. Philipp Hofmann war gelbgesperrt, für ihn startete Babacar Gueye zu seinem letzten Spiel für die Blau-Weißen. Er verlässt den KSC nach diesem Spiel. Tim Breithaupt und Marius Gersbeck nahmen auf der Bank Platz, damit durfte Lukas Fröde im defensiven Mittelfeld ran und zwischen den Pfosten kam Markus Kuster zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz für den KSC. Kevin Wimmer war nicht mehr im Kader dabei – er hat das Angebot des KSC nicht angenommen und wird wechseln. Eichner setzte daher auf Spieler die Bleiben, wie Robin Bormuth, der nach langer Corona-Quarantäne zum ersten Mal wieder in der Startelf stand.
Mit einem Sieg würde der KSC zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen – das Saisonziel „die 50 Punkte-Marke knacken“, am heutigen Gegner Heidenheim vorbeiziehen und damit die Saison als Sechster abschließen.

KSC ging kurz vor der Pause in Führung

Nach 30 Minuten ist in Heidenheim nicht viel passiert. Das Spiel erinnerte mehr an ein Trainingsspiel, als an ein Punktespiel – allerdings auch verständlich, wenn es eben um nichts mehr geht. Der KSC ging mit der ersten Chance, nach 39 Minuten in Führung. Wieder ein Standard: Eckball von der rechten Seite durch Philip Heise und dieser fand Robin Bormuth in der Mitte. Der lange Innenverteidiger hatte keine Probleme sich gegen seinen Gegenspieler zu behaupten und machte per Kopf das 1:0 für die Badener. Damit ging es dann auch in die Pause – beide Teams hatten immer wieder gute ansetzte, aber Torchancen waren in der ersten Hälfte Mangelware. Daher blieb nur zu hoffen, dass nach dem Seitenwechsel das Spiel mehr Fahrt aufnehmen würde.

KSC ohne Wechsel in der Pause

Mehr Wille, mehr Dynamik und mehr Tempo – das alles wünschten sich die Fans, die das Spiel Heidenheim gegen Karlsruhe anschauten. Besserung gab es direkt, nur vier Minute nach Wideranpfiff hatte der KSC die erste große Torchance in der zweiten Hälfte. Thieder wurde im Sechzehner bedient und sein Kopfball konnte Kevin Müller im FCH-Gehäuse gerade noch parieren. In der 56. Minute dann der nächste KSC-Treffer an diesem Sonntagmittag. Wieder ein Standard: Freistoß von der rechten Seite – Marvin Wanitzek führte aus und Robin Bormuth verlängerte den Ball, per Kopf, auf Stürmer Babacar Gueye der zum 2:0 einnicken konnte. Schönes Abschiedsgeschenk für den senegalesischen Stürmer der den KSC nach dem Spiel verlassen wird.

Heidenheim kam zum Ende nochmal

Nach 72 Minuten war der Arbeitstag für Babacar Gueye beendet – der Stürmer machte Platz für Verteidiger Dirk Carlson. Kurz danach ging Torschütze Robin Bormuth vom Feld und machte Platz für David Pisot. 121 Spiele hat der Innenverteidiger für die Blau-Weißen, er wird den KSC jedoch auch verlassen. Er war zwei Spielzeiten Kapitän und führte das Team vor zwei Jahren aus der Dritten in die Zweite Liga. Diese Saison war er kaum noch berücksichtig worden – daher ist diese Geste zum Ende eine sehr Schöne.
Heidenheim machte in der 78. Minute den Anschlusstreffer – dieser wurde aber zurückgenommen, da Kleindienst im Abseits stand. Zwei Minuten später klingelte es dann doch im Karlsruher Tor. Stefan Schwimmer stand vollkommen frei im Sechzehner und konnte, die Flanke von der linken Seite, ungehindert zum Anschlusstreffer einschieben.

KSC zitterte dem Abpfiff entgegen

In den letzten zehn Spielminuten warf Heidenheim alles nach Vorne, um wenigstens einen Punkt zu holen und Platz 6 gegen die Badener zu verteidigen. Die Chancen für die Schwaben mehrten sich und der FCH lies eine sichere Chancen zum Ausgleich liegen. Der KSC fieberte dem Abpfiff entgegen, der die Erlösung bringen sollte. Eichner wechselte zum Ende dann noch dreimal. Paul Löhr bekam sein Profidebüt beim KSC – der Torhüter wurde für Kuster eingewechselt. Zudem kamen die Jungen Hanek und Trivunic. In den vier Minuten Nachspielzeit war das Ziel klar – die Führung über die Zeit zubringen. 

KSC beendet Saison als Tabellensechster

Das gelang den Badenern dann auch – am Ende gewinnen die Karlsruher gegen Heidenheim mit 2:1 und sicherten sich Platz 6 der Tabelle. Die Liga verlassen müssen Würzburg und Braunschweig – beide steigen direkt ab. Osnabrück muss in die Relegation gegen Ingolstadt. Hoch in Liga 1 gehen Bochum und Fürth. Kiel verspielte die bessere Ausgangslage am letzten Spieltag in Darmstadt und muss es über die Relegation versuchen, wo am Mittwoch dann der 1.FC Köln auf die Störche wartet.

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