Baden-Baden/Pforzheim/Calw/Freudenstadt (pm/lk) – Bereits am Samstag trat die bundesweit einheitliche Notbremse in Kraft. Für Baden-Baden, Speyer und Pforzheim sowie die Kreise Calw und Freudenstadt bedeutet das, dass Schulen und Kitas ab kommender Woche Montag wieder schließen. Im Kreis Rastatt waren die Einrichtungen wegen hoher Inzidenzen erst gar nicht geöffnet worden. Und im Enzkreis hatten Schulen und Kitas bereits nach drei Tagen am vergangenen Donnerstag wieder dicht gemacht.
Seit mehr als drei Tagen in Folge liegt die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Rastatt und im Stadtkreis Baden-Baden über der Marke von 165. Daher trat ab Samstag die Bundesnotbremse in Kraft. Damit dürfen auch in Baden-Baden Schulen bis auf wenige Ausnahmen ab Montag keinen Präsenzunterricht mehr anbieten. Ebenso ist der Betrieb von Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflegen bis auf die Notbetreuung untersagt. Im Landkreis Rastatt gilt diese Regelung bereits.
Nachdem am Donnerstag – nach nur drei Tagen – im Enzkreis bereits wieder sämtliche Schulen und Kitas schließen mussten, folgt nun auch die Stadt Pforzheim. Ab Montag gibt es in der Goldstadt keinen Präsenzunterricht mehr, die Abschlussklassen dürfen jedoch in die Schulen, denn die Abschlussprüfungen finden statt. Kindertagesstätten schließen ebenso die Pforten, eine Notbetreuung ist aber eingerichtet. Ein Testangebot für die Kinder in der Notbetreuung ist weiterhin an zwei Tagen in der Woche vorgesehen.
Auch im Landkreis Calw werden die beschlossenen Regelungen des Bundes für Landkreises mit einer 7-Tage-Inzidenz über 165 umgesetzt. Der seit einer Woche stattfindende Präsenzbetrieb in den Schulen muss daher am Montag eingestellt und zu Fernunterricht umgewandelt werden. Kitas, Kindergärten und Kindertagesbetreuungen dürfen nur noch Notbetreuung anbieten. Für Abschlussklassen gibt es Präsenzunterricht, auch die Abschlussprüfungen finden statt.
Da der Landkreis Freudenstadt ebenfalls drei Tage in Folge den Wert von 165 überschritten hat, bleiben hier ab Montag Schulen und Kitas geschlossen. Gleichzeitig ist nun auch die Grenze von 150 Neuinfektionen überschritten, dies bedeutet, dass der Einzelhandel für Kunden geschlossen ist und ab Montag nur noch Abhol- oder Lieferdienste anbieten darf. Der Lebensmitteleinzelhandel sowie Getränkemärkte, Reformhäuser, Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Optiker, Hörakustiker, Tankstellen, Stellen des Zeitungsverkaufs, Buchhandlungen, Blumenfachgeschäfte, Tierbedarfsmärkte, Futtermittelmärkte, Gartenmärkte und der Großhandel sind unter Hygieneauflagen davon ausgenommen.
Wie die dpa mitteilte, müssen aufgrund der hohen Inzidenz-Werte in Speyer ab Montag wieder die Schulen und Kitas schließen. Eine Notbetreuung ist wieder verfügbar für alle, die ihre Kinder nicht selbst betreuen oder betreuen lassen könnten sowie für die Kinder, für die es besonders wichtig sei, in die Kita oder die Schule zu kommen. Zudem ist das Einzelterminshopping schon seit Samstag nicht mehr zulässig, sondern nur noch die Abholung bestellter Waren (Click&Collect). Das gelte laut Bundesnotbremse ab einer Inzidenz von 150, die in Speyer deutlich übertroffen ist.