Schüler starten ins neue Schuljahr - KVV passt Schulbusverkehr an

14. September 2020 , 10:25 Uhr

Karlsruhe (dpa/lk) – Unter Ausnahmebedingungen und ungewissen Vorzeichen starten 1,5 Millionen Schüler und mehr als 135.000 Lehrer am Montag in ein neues Schuljahr. In Baden-Württemberg enden im letzten Bundesland die Sommerferien. Der Karlsruher Verkehrsverbund passt die Fahrten seiner Schulbusse in der Region an die Situation an.

Maskenpflicht auf Begegnungsflächen

Pauken in Pandemiezeiten: Am Montagmorgen klingeln die Schulglocken an rund 4.500 Schulen im Land. Rund 1,5 Millionen Schülerinnen und Schüler werden dann unter Corona-Infektionsschutzregeln wieder in den Präsenz-Unterricht zurückkehren. Trotz Kritik von Verbänden und Gewerkschaften sieht Kultusministerin Susanne Eisenmann das Land gut gerüstet für das neue Schuljahr. Ab sofort gilt ab Klasse fünf und an den weiterführenden Schulen eine Maskenpflicht auf den sogenannten Begegnungsflächen wie den Schulfluren, der Aula und den Toiletten.

Keine Masken im Unterricht

Im Unterricht soll auf Masken verzichtet werden. An Grundschulen sind Masken ebenfalls nicht vorgeschrieben. Das Kultusministerium setzt auf Gruppenbildung im Schulbetrieb, um das Infektionsgeschehen genau nachvollziehen zu können und möglichst keine ganzen Schulstandorte schließen zu müssen. Schüler mit Vorerkrankung dürfen zuhause bleiben, müssen aber trotzdem am Fernunterricht teilnehmen.

Verstärkerbusse in Karlsruhe und Rastatt

Und auch die Verkehrsunternehmen reagieren auf die Herausforderungen in Pandemiezeiten. Der KVV wird im Raum Karlsruhe und Rastatt mit den sogenannten „Winterverstärkern“ zusätzliche Busse bereitstellen. So soll mehr Platz geschaffen werden, damit die Abstände in den Schulbussen besser eingehalten werden können. Normal sind diese Verstärkerfahrten erst ab dem 01. Oktober unterwegs. Außerdem setzen einige Schulen auf einen gestaffelten Unterrichtsbeginn, um Pausenzeiten zu entzerren. Dadurch kann dann auch der Schulbusverkehr entlastet werden. Die Um- und Neuplanungen benötigen jedoch einen gewissen zeitlichen Vorlauf und bei Bedarf werden weitere Anpassungen vorgenommen. Die Schulleitungen empfehlen älteren Schülern möglichst mit dem Fahrrad oder zu Fuß zur Schule zu kommen.

Mindestabstand nicht immer einhaltbar

In anderen Bundesländern hatten sich Eltern bereits über zu wenig Platz in den Bussen beschwert. Der KVV ist sich dessen bewusst, weist aber auf die begrenze Anzahl an Bussen und Fahrpersonal hin. „Die Schülerbusse werden vielerorts auch im neuen Schuljahr stark ausgelastet sein und der empfohlene Mindestabstand wird nicht immer eingehalten werden können. So ehrlich und realistisch müssen wir sein, können aber natürlich die Sorgen vieler Eltern nachvollziehen“, erklärt KVV-Geschäftsführer Alexander Pischon. „Deshalb ist es umso wichtiger, dass die Schüler in den Bussen die Maskenpflicht befolgen. Die Maske ist ein wichtiger Baustein beim Infektionsschutz. Wer eine Maske trägt, verhält sich solidarisch und schützt andere und somit sich selbst.“ Außerdem werden die Busse täglich desinfiziert.

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