Karlsruhe (pm/lk) – Morgen geht es los: Die Schlosslichtspiele in Karlsruhe gibt es dieses Jahr endlich wieder in Präsenz. Die „Light-Version“ des Spektakels zeigt allabendlich verschiedene Lichtinstallationen und Illuminationen an insgesamt elf verschiedenen Orten in der Innenstadt, darunter natürlich auch traditionell an der Schlossfassade. Zuschauer können sich die verkürzten Shows bis zum 3. Oktober anschauen.
Nachdem die Schlosslichtspiele Karlsruhe im vergangenen Jahr wegen Corona nur im virtuellen Raum stattgefunden haben, kehren sie jetzt wieder auf die Karlsruher Schlossfassade zurück. In diesem Jahr geht es – getreu dem Motto „Das Leben in de Hand nehmen“ – darum, die physische Distanz durch die Corona-Pandemie nicht zu einer sozialen Distanz werden zu lassen. Aber es gibt auch einige Änderungen: die Sitzgelegenheiten und die Gastronomie vor dem Schloss werden nicht mehr bereitgestellt. Stattdessen passen die Organisatoren auf, dass es vor dem Schloss nicht zu voll wird. Denn sonst müsste die Show abgebrochen werden. Das Spektakel läuft vom 18. August bis zum 03. Oktober allabendlich zwischen 20 und 23 Uhr, der Eintritt ist frei.
Auch abseits des Schlossplatzes wird es elf dezentrale Spielstätten in der Innenstadt geben. Da ist beispielsweise das KIT, auf dessen Bibliotheks-Fassade der ehemalige KIT-Student Alexander Gerst, seine Botschaft an seine Enkelkinder sendet. Auf dem Alten Schlachthof auf der Fassade des Substage sprechen Karlsruher Bürgerinnen und Bürger in der Projektion #odeandiefreude von Jonas Denzel ihre Ode an die Freude. Aber auch der Turm der Volkswohnung, die Fassade des Naturkundemuseums sowie der Festplatz und der Marktplatz sind einige Stationen des Light Festivals, die zum Rundgang durch das leuchtende Karlsruhe einladen. In der Innenstadt bieten Gastronomen dann verschiedene Angebote an.
Das Programm der Schlosslichtspiele dauert in diesem Jahr etwa 45 Minuten und wiederholt sich mehrfach über den Abend hinweg. So können die Besucher in Selbstverantwortung auf steigende Zahlen reagieren und sich in der Innenstadt verteilen. Sollte es dennoch auf dem Schlossplatz zu eng werden, wird die Show umgehend abgebrochen. Hinweise, Durchsagen, Personal und Ordnungsdienste sowie die Menschen selbst sollen aber dafür sorgen, dass der „große rote Knopf“ nicht gedrückt werden muss. Und auch die digitale Version der Schlosslichtspiele wird nicht vergessen – immerhin konnten im vergangenen Jahr 120 Länder über die Vorstellungen im Internet erreicht werden. Darum halten die Macher an den digitalen Schlosslichtspielen fest, um weiterhin Fans aus aller Welt zu unterhalten.