Bologna/Rastatt (dpa/lk) – Zwei Eismacher sind mit ihren Kreationen bei der Eis-Weltmeisterschaft im italienischen Bologna für Deutschland angetreten – einer davon aus Rastatt.
Eis im Winter: Die Jury verkostete am Donnerstagvormittag unter anderem die Kreation „Physalis-Avocado Sorbetto“ von Giuseppe Cimino und „Edelweiss Ziegenjoghurt“ von Claudia Trotta. Beide haben ihre Eisdielen in Deutschland – Cimino im baden-württembergischen Rastatt und Trotta in Wernigerode in Sachsen-Anhalt. Bei der Meisterschaft treten insgesamt 32 Eismacher aus 18 Ländern, darunter auch Brasilien, Japan, Thailand und Saudi-Arabien, in vier Gruppen an. Die Titelvergabe war für den späten Donnerstagabend gegen 22.30 Uhr geplant.
Eine elfköpfige Jury aus Eis-Experten bewertete unter anderem den Geschmack und das Präsentationsvideo der Kandidaten. Zu ihr gehörte auch der Mannheimer Dario Fontanella, dem die Erfindung des Spaghetti-Eis zugeschrieben wird. Konzentriert löffelten die Eismeister die cremig-süßen Leckereien. Danach war Zeit für Fragen und Fachsimpeleien. Neben Cimino und Trotta traten in Gruppe drei fünf Kandidaten aus Italien und Katarina Rankovic aus Österreich an.
Alle vier Jahre treten Eismacher aus aller Welt nach Angaben der Veranstalter bei der Eis-WM, der Gelato Festival World Masters, an. Im vergangenen Jahr war die Veranstaltung wegen Corona jedoch verschoben worden. Dem Wettstreit gehen Qualifikationsrunden mit rund 3.500 Kandidaten in den verschiedenen Ländern und Kontinenten voraus. Neben der Eis-Experten-Jury schleckten auch sechs Journalisten der internationalen Presse mit und bewerten die Beiträge.
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