Stuttgart/Rastatt (pol/cmk) Der „Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift“ (GER) Stuttgart ist ein Schlag gegen den internationalen Drogenschmuggel gelungen. Nach monatelangen, zum Teil verdeckten, Ermittlungen schlugen die Beamten am Donnerstag zu und stellten mehr als 11 Kilogramm Betäubungsmittel, sowie 5.000 Euro Bargeld sicher. Nach dem Zugriff gab es zusätzlich neun Wohnungs- und Fahrzeugdurchsuchungen, unter anderem im Kreis Rastatt.
Die Ermittlungen gegen die mutmaßliche Tätergruppe starteten im April 2019. Danach folgten monatelange intensive Vorbereitungen, zum Teil auch verdeckte Ermittlungen. Am Donnerstagabend war es dann soweit. Die sechs Beschuldigten im Alter von 20 bis 52 Jahren trafen sich in einem Hotel in Heidenheim. „Als einer der Täter Trolleys und Rucksäcke in ein Fahrzeug verlud, erfolgte der Zugriff durch Spezialkräfte der Polizei“, so heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der GER und der Staatsanwaltschaft Stuttgart. Es habe bei den Festnahmen keinen Widerstand gegeben. Insgesamt wurden rund 11,5 Kilogramm Betäubungsmittel (Kokain und Marihuana) und 5.000 Euro Bargeld beschlagnahmt.
Im Anschluss führte die Polizei neun Durchsuchungen von Wohnungen und Fahrzeugen in diesem Zusammenhang im Raum Heidenheim, Leonberg und Rastatt durch. Dabei konnten die Ermittler Mobiltelefone, Bankkarten und Unterlagen sicherstellen, die derzeit noch ausgewertet werden. Die festgenommenen mutmaßlichen Rauschgifthändler haben sich bislang noch nicht zum Fall geäußert. Vier der Beschuldigten sollen noch am Freitag einem Haftrichter vorgeführt werden, darunter zwei Albaner, ein Spanier und ein Serbe. Die anderen beiden Männer wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.
An dem Einsatz waren Kräfte der GER, des Zollfahndungsamtes Stuttgart, des Polizeipräsidiums Einsatz und weitere Beamte aus Heidenheim, Leonberg, Rastatt und Baden-Baden beteiligt. Die Ermittlungen zur Herkunft der Betäubungsmittel und zu den Hintermännern dauern an.