Hügelsheim (jl) – Bitterer hätte der Sonntagabend für die Eishockeyspieler des ESC Hügeslheim nicht enden könne. Mit sieben Tore Differenz hätten die Hügelsheimer gewinnen müssen, um auf Platz zwei in der Tabelle zu springen und somit das Heimrecht für die bevorstehenden Playoffs zu sichern. Am Ende besiegten die Nashörner den SC Bietigheim-Bissingen 1b mit 6:0 und verpassten wegen einem Tor den Sprung, an den Rebels vorbei, auf Rang zwei. Somit müssen die Badener zum ersten Playoff Spiel der Saison nach Stuttgart reisen – denn die Rebels sind der Gegner in der Playoff-Runde.
In Stuttgart verloren die Rhinos am vergangenen Freitag noch mit 6:4. Am Ende ein Gegentor zu viel – denn die Rebels und Rhinos sind punkt- und torgleich auf Rang zwei und drei. Allerdings gewinnen die Rebels den direkten Vergleich, wodurch die Nashörner den Kürzeren ziehen und den wichtigen Heimvorteil verlieren.
Es fing alles so vielversprechend an. Nach der Pleite in Stuttgart war klar, dass das letzte Hauptrunden Match der Saison gewonnen werden musste. Die Rebels legten samstagabends schon gegen Bietigheim vor und gewannen 7:1. Damit war auch klar, dass die Rhinos mit sieben Toren Differenz am Sonntag gewinnen mussten, um auf Platz zwei zu springen. Bietigheim kam mit nur zwei Reihen an den Airpark – es sollte doch möglich, dass gegen geschwächte Bietigheimer zu schaffen. Doch schon von Anfang an kristallisierte sich heraus, dass der Bietigheimer Schlussmann an diesem Abend das Zünglein an der Waage sein könnte.
Die Nashörner schossen sich ein und Mitja Fiedrich hielt alles was da auf seinen Kasten kam. Erst nach vier Minuten gelang es Austin Cihak den Bietigheimer Goalie zu überwinden. Nach 10 Minuten erhöhte Johnson auf 2:0. Danach passierte lange nichts. Auch im zweiten Drittel musste die Fans in der Eisarena ganze 11 Minuten warten bis Noah Nijenhuis auf 3:0 stellte. Doch es waren immer noch vier Tore nötig und Bietigheim parkte den Bus vor dem Tor. Die Rhinos hatten es schwer Lücken in der Steelers-Abwehr zu finden. Kurt vor der zweiten Drittelpause stellte Dennis Majewski noch auf 4:0. Nun kam es auf das letzte Drittel an – drei Tore waren noch nötig, wenn kein Tor eingefangen würde. Doch auch im letzten Drittel – flogen die Pucks um die Bietigheimer Hütte und Fiedrich hielt alles was da kam.
Andy Mauderer gelang es nach 46 Minuten auf 5:0 zu erhöhen und es keimte nochmal etwas Hoffnung in der Eisarena auf – eventuell klappts doch noch. Auch zwei Minuten vor Ende, als Trainer Cedrik Duhamel den eigenen Torhüter vom Eis nahm um einen weiteren Feldspieler zu haben – blieb der Torjubel aus. 5 Sekunden vor Ende schob Majewski den Puck über die Linie und machte das 6:0 – leider einen ticken zu spät. In den verbleibenden 5 Sekunden ging nichts mehr – am Ende blieb es bei dem sechs Tore Sieg und damit einem Treffer zu wenig für Platz zwei.
Los geht es mit den Playoffs in Stuttgart. Da die Rebels am kommenden Wochenende keine Halle haben, findet das erste Playoff-Spiel am Freitag den 17.02.2023 um 20 Uhr statt. Schon zwei Tage später, am Sonntag den 19.02, kommen die Rebels in die Eisarena am Baden Airpark – los geht es um 17 Uhr. Das dritte Aufeinandertreffen gibt es dann am Freitag den 24.02 wieder um 20 Uhr in Stuttgart. Sollte ein viertes Spiel benötigt werden empfangen die Rhinos die Gäste am Freitag den 03.03 um 19:30 Uhr am Baden Airpark. Das letzte Spiel der Best-of-Five Serie wäre dann am Samstag den 04.03 um 20 Uhr wieder bei den Schwaben.