Reptilium Landau: Löwin Lea geht nach Hause

21. Oktober 2020 , 15:32 Uhr

Landau (dpa/mt) – Nach sechswöchigem Aufenthalt im Reptilium Landau soll das Löwenbaby Lea jetzt nach Spanien weiterziehen. Bisher hatte sich der Transport aus verschiedenen Gründen, unter anderem durch die aktuelle Corona-Lage in Spanien, verzögert. Jetzt würden aber alle Dokumente für eine rechtskonforme Reise vorliegen, so Landrat Dietmar Seefeldt vom Landkreis Südliche Weinstraße am Mittwoch in Landau.


Foto: dnw

Neues Zuhause in Barcelona

Das aus einer slowakischen Zucht für Großkatzen stammende Tier werde in einem Privatzoo bei Barcelona erwartet. „Ich habe Bilder und Videos von dem Zoo gesehen und mit dem Betreiber telefoniert. Lea erwartet eine artgerechte Haltung, der Betreiber hat einen sehr liebevollen Umgang mit den Tieren“, sagte Landrat Seefeldt. Der Transport aus der Slowakei ist Behörden zufolge legal gewesen.

Lea muss Löwensprache lernen

Auch wenn sich Löwin Lea laut Geschäftsführer des Reptilium Landau Uwe Wünstel gut eingelebt habe, sei jetzt aber die Zeit reif, dass sie nach Barcelona komme. Denn inzwischen sei aus dem Löwenbaby schon ein richtiges Raubtier geworden: „Das Spiel wird etwas ruppiger, auch bei uns hinterlässt sie die ein oder anderen Lackschäden an der Haut. Deswegen ist es wichtig, dass sie jetzt zu Artgenossen kommt.“ Dort müsse sie unter anderem noch die Löwensprache lernen. Inzwischen versuche das Raubtier nämlich wie ihr vierbeiniger Spielgefährte zu bellen.


Foto: dnw

Genauer Termin wird nicht genannt

Der genaue Termin für Leas Abreise aus Landau bleibt aber unter Verschluss: „Wir wollen den Transporttermin nicht preisgeben, weil Tierschutzrechtler im Vorfeld schon angekündigt haben, dass wenn sie es mitbekommen, werden sie versuchen den Transport zu verhindern. Wir wollen jetzt einfach, dass Lea sicher und auch kontrolliert auf ihre Reise geht und auch schnellstmöglich in ihrer neuen Heimat ankommt“, so Uwe Wünstel.

Bei Unfall auf der A5 gefunden

Polizisten hatten das Löwenbaby nach einem Auffahrunfall Anfang September auf der A5 zwischen Mannheim und Karlsruhe in einer Transportbox in einem der beteiligten Fahrzeuge gefunden. Bei dem Unfall entkam auch ein Nashornvogel, der zwei Tage später eingefangen wurde. Die Löwin und der Vogel kamen im Reptilium Landau unter. Die Pfleger gaben dem Raubtier den Namen Lea. Der Hornvogel wurde bereits Ende September von einem Tiertransport abgeholt und in einen Zoo nach Frankreich gebracht.

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