Rastatt/Bühl/Pforzheim/Stutensee (pm/lk) – In der städtischen Kindertagesstätte Rheinau-Nord sind zwei pädagogische Fachkräfte und eine Auszubildende positiv auf das Coronavirus getestet worden. Auch an einer Kita und einer Schule in Bühl hat es jeweils einen Fall gegeben. Und an Schulen in Pforzheim und Stutensee hat es ebenfalls mehrere Fälle gegeben.
Auf Anordnung des Gesundheitsamtes Rastatt befinden sich die 41 Kinder der zwei betroffenen Gruppen und zwischenzeitlich sechs weitere Mitarbeiterinnen in häuslicher Isolation. Die übrigen vier Gruppen der Kindertageseinrichtung können bisher weiter betrieben werden. Wegen der starken Personaleinschränkung ist der Normalbetrieb der Kita Rheinau-Nord jetzt aber nicht mehr in vollem Umfang möglich. Um wenigstens eine eingeschränkte Betreuung anbieten zu können, hat die Kita auf ihren Maßnahmenplan zurückgegriffen, der eigens für solche Ausnahmeereignisse erarbeitet wurde. Somit ist sichergestellt, dass alle Kinder, für die keine häusliche Isolation angeordnet wurde, seit Mittwoch eine verkürzte Betreuung von 06:30 Uhr bis 13:30 Uhr erhalten können. Die Eltern wurden entsprechend informiert.
Am Windeck-Gymnasium ist eine Schülerin positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die betroffene siebte Klasse, zehn Schülerinnen aus Parallelklassen sowie acht Lehrkräfte sind bereits heute vorsorglich nicht zum Unterricht erschienen. Sie waren am späten Dienstagabend informiert worden. Die Unterrichtsversorgung ist weiterhin gewährleistet. Auch in der katholischen Kindertageseinrichtung St. Elisabeth ist ein Corona-Fall aufgetreten: Eine Erzieherin ist mit dem Virus infiziert. Daraufhin wurde die Betreuung von 29 Kindern aus zwei Gruppen eingestellt. Drei weitere Erzieherinnen wurden mit sofortiger Wirkung vom Dienst freigestellt. Das Gesundheitsamt arbeitet jetzt die Kontaktliste ab und entscheidet über Quarantäneanordnungen.
Und auch an zwei Schulen in Pforzheim hat es weitere Fälle gegeben. An der Johanna-Wittum-Schule sind 5 Schülerinnen und Schüler positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Auch an der Karl-Friedrich-Schule Eutingen gibt es bestätigte Corona-Fälle: Dort sind 2 Lehrkräfte positiv getestet worden. Die Kontaktpersonen werden derzeit vom zuständigen Gesundheitsamt verständigt. Alle davon werden getestet und bleiben für 14 Tage ab letztem Kontakt zu der infizierten Person in häuslicher Quarantäne. In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt wird der Schulbetrieb an den Schulen fortgesetzt.
Eine Schülerin an der Erich Kästner Realschule Stutensee wurde am Mittwochmorgen positiv auf das Coronavirus getestet. Die Neuntklässlerin wies seit Ende vergangener Woche leichte Symptome auf und besuchte daher bereits seit Freitag keinen Unterricht mehr. Das zuständige Gesundheitsamt hat für die übrigen Schülerinnen und Schüler der betroffenen Klasse sowie insgesamt sieben Lehrerinnen und Lehrer vorsorglich Quarantäne angeordnet.