Baden-Baden/Karlsruhe (dpa/pol/lk) – Nach einer Bombendrohung hat die Polizei am Dienstag Gerichtsgebäude in Baden-Baden und Karlsruhe durchsucht. Die Ermittlungen, bei denen auch ein Sprengstoffspürhund eingesetzt wurde, hätten keine Hinweise auf eine konkrete Gefahr ergeben, teilte die Polizei inzwischen mit. Am Morgen waren unter anderem auch in Mainz, Lübeck und Erfurt Gerichtsgebäude wegen Bombendrohungen geräumt worden.
Am Morgen gegen kurz nach 8:00 Uhr ist im Büro des Amtsgerichts in Baden-Baden eine Mail mit drohendem Wortlaut eingegangen. Die Mitarbeiter verließen das Gebäude vorsorglich. Rund um die Anlage in der Gutenbergstraße, in denen Amts- und Landgericht sowie Staatsanwaltschaft und Polizei untergebracht sind, hatten Beamte Sperrungen eingerichtet.
Die Ermittlungen, bei denen auch ein Sprengstoffspürhund eingesetzt wurde, sind inzwischen abgeschlossen. Es ergaben sich keine Hinweise, auf eine konkrete Gefahr. Die betroffenen Mitarbeiter haben ihre Arbeit wiederaufgenommen. Sollte der Verfasser der Bombendrohung identifiziert werden, steht ihm nicht nur strafrechtliche Verfolgung ins Haus – er dürfte außerdem für die Kosten des Einsatzes aufkommen müssen.
In Karlsruhe richtete sich die Drohung gegen das Oberlandesgericht. Auch hier habe eine Durchsuchung zu keinem Ergebnis geführt, sagte ein Polizeisprecher. Am Morgen waren unter anderem auch in Mainz, Lübeck und Erfurt Gerichtsgebäude wegen Bombendrohungen geräumt worden.