Mahnwachen für Afghanistan in Pforzheim, Karlsruhe und Rastatt

20. August 2021 , 09:00 Uhr

Pforzheim/Karlsruhe/Rastatt (pm/lk) – Am Samstag gibt es auf dem Marktplatz in Pforzheim von 12.30 bis 13 Uhr auf Initiative des Bündnis „Pforzheim nazifrei – solidarisch gegen Hass und Gewalt“ eine Mahnwache für Afghanistan. Bereits am Freitag machen sich Menschen in Karlsruhe und Rastatt für die Geflüchteten stark.

Mahnwache für bedrohte Menschen in Afghanistan

Die schockierenden Bilder von verzweifelten Menschen, die den Flughafen von Kabul stürmten, um das Land am Hindukusch zu verlassen, gehen um die Welt. Mit der Mahnwache in Pforzheim soll die Solidarität mit den Menschen in Afghanistan und derer, die hierher geflüchtet sind, zum Ausdruck gebracht werden. Die hier Geflüchteten sind in großer Angst, um ihre Angehörigen in der Heimat. Die Sorge um die Menschen in Afghanistan ist groß, besonders um diejenigen, welche dort in den letzten zwei Jahrzehnten darum gekämpft haben, die Menschenrechte für Alle auf den Weg zu bringen. Diesen Personen droht jetzt große Gefahr, dass sie, im Blick auf ihren Einsatz, gefoltert und ermordet werden.

Es gibt Platz in Pforzheim und im Land

Die Politik in unserem Land trägt nach der völligen Fehleinschätzung bezüglich der Entwicklung am Hindukusch eine besondere Verantwortung, um jetzt den bedrohten Menschen die Möglichkeit zu geben, hierher zu kommen bzw. denen die hier leben eine langfristige Perspektive zu eröffnen. Bei der Mahnwache werden symbolisch Stühle aufgestellt, um zu zeigen, es gibt Platz in unserer Stadt und unserem Land für Menschen, deren Leben bedroht ist. Bei der Mahnwache sprechen für das Bündnis Gerhard Baral und für den Rat der Religionen Dekanin Christiane Quincke.

Demos in Karlsruhe und Rastatt am Marktplatz

Bereits am Freitag machen sich Menschen in Karlsruhe für die Geflüchteten aus Afghanistan stark. Am Abend ab 18 Uhr hat das Bündnis „Seebrücke Karlsruhe“ zu einem Demozug auf dem Marktplatz aufgerufen. Es soll eine Auftakt- und Abschlusskundgebung auf dem Marktplatz sowie eine Zwischenkundgebung auf dem Friedrichsplatz geben. Insgesamt werden etwa 200 Teilnehmer erwartet. Die Situation in Afghanistan sei weiter dramatisch, heißt es im Demonstrationsaufruf der Seebrücke Karlsruhe. Man fordere schnelle und unbürokratische Hilfe für Ortskräfte und andere gefährdete Menschen. In Rastatt hat der Kreisverband der Grünen am Freitagnachmittag zu einer Demo auf dem Marktplatz aufgerufen.

Anzeige

Das könnte Dich auch interessieren

19.09.2023 Gelebter Klimaschutz im Garten oder auf dem Balkon Region (tk) - Bei gutem Wetter sind die Hobbygärtner im Land wieder fleißig und machen ihren Garten oder Balkon herbstfit. Auch hier wächst mittlerweile das Umweltbewusstsein und der Klimaschutz hat einen neuen Stellenwert erreicht. Die besten Tipps für umweltfreundliche Pflanzen, Dünger und Erden, hat Gärtnerin Sabine Klingelhöfer von Neudorff. 14.09.2023 Bundesweiter Warntag: Handys schrillten und Sirenen heulten Region (dpa/svs) – Auf zahlreichen Wegen hat der Probealarm des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) auch die Menschen im Südwesten erreicht. Etwa um 11.00 Uhr schrillten Handys und mancherorts heulten Sirenen. 13.09.2023 Dramatischer Ärztemangel im Südwesten Stuttgart/Karlsruhe (dpa/svs) – Der Ärztemangel in Baden-Württemberg nimmt nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) inzwischen dramatische Formen an. Es fehlen flächendeckend Hausärzte, wie eine Sprecherin der KVBW sagte. Die Nachwuchsprobleme seien gravierend. 11.09.2023 Baden-Württemberg fordert mehr Maßnahmen gegen Arzneimittel-Engpässe Südwesten (dpa) – Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen fordern vom Bund einen gemeinsamen und entschlosseneren Kampf gegen zunehmende Arzneimittel-Engpässe in Deutschland. «Es ist absehbar, dass sich die Versorgungssituation ohne zusätzliche Maßnahmen weiter verschlechtern wird», heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Gesundheits- und Wirtschaftsminister der vier Länder, die am Montag in München vorgestellt wurde.