Region (lea) – Die grasgrünen Palmen rascheln leise im Wind, der tiefblaue Ozean rauscht vor sich hin und die Sonne strahlt am Himmel. Na? Wer von euch ist schon jetzt reif für den nächsten Urlaub? Trotz explodierender Preise muss auch dieses Jahr nicht auf ein paar Tage Erholung verzichtet werden. Mit ein paar Tricks können steigende Flug- und Aufenthaltskosten nämlich einfach umgangen werden. Peter Radischat ist Geschäftsführer des Reisebüros „billiger-weltweit“ am Baden Airpark. Er kennt sich aus mit Reisen durch die ganze Welt und gibt Tipps. Wer an die Schulferien gebunden ist, sollte sich schon jetzt auf Schnäppchenjagd begeben. Last-Minute-Buchungen werden vor allem für diejenigen interessant, die auch mal außerhalb der Saison verreisen möchten.
Peter Radischat ist Geschäftsführer des Reisebüros „billiger-weltweit“ am Baden Airpark. Er kennt sich aus mit Reisen durch die ganze Welt. Wird der Urlaub dieses Jahr teurer? Das muss nicht sein, betont der Experte. „Aktuell befinden wir uns noch in der Frühbucherzeit. Da sind die Rabatte sehr hoch – teilweise sogar bis zu 35 Prozent.“ Die derzeitigen Preise für Frühbucher seien meist vergleichbar mit denen des letzten Jahres. Das gelte vor allem für Sommer- und Pfingstreisen während der Schulferienzeit. Nur die Fernreisen hätten sich aufgrund des hohen Fluganteils spürbar verteuert. Ausschlaggebend dafür sind die Preissteigerungen bei Kerosin und anderen Kraftstoffen.
Wie viel ein Flug letztlich kostet, ist abhängig von Start- und Zielgebiet: Vor allem der deutsche Flugmarkt verzeichnet derzeit deutliche Preisanstiege. Im Ausland hingegen ist ein Flug oft viel günstiger. Schnäppchenjäger können das ausnutzen, indem sie auf einen Abflughafen in den deutschen Nachbarländern umsteigen. Ob in Luxemburg, Holland, Frankreich oder Polen – mit etwas Glück ist ein Flug mit gleichem Zielland dort sogar um die Hälfte günstiger. Daneben beeinflusst das Reiseziel, wie tief ihr für einen Flug in die Tasche greifen müsst: „Flüge in die Türkei, Ägypten oder Bulgarien sind derzeit noch immer relativ günstig“, so Radischat. „In den Sommerferien zählen auch die Kanaren dazu.“ Denn dort sei zu diesem Zeitpunkt noch keine Hochsaison.
Radischat empfiehlt: „Wer zeitlich gebunden ist, also beispielsweise durch die Ferien, sollte nicht auf Last-Minute-Reisen spekulieren.“ Schon letztes Jahr habe er Situationen erlebt, in denen die Last-Minute-Taktik nicht aufgegangen sei. „Da kamen Menschen, die wollten eine Woche später verreisen. Aber es gab nichts mehr preisgünstiges, nur noch teure Angebote waren verfügbar.“ Reiselustigen, die unabhängig der Schulzeiten die weite Welt erkunden wollen, können hingegen auf Last-Minute-Angebote pokern. „Bei Reisen außerhalb der Ferien kann es gut sein, dass da das ein oder andere Schnäppchen drin ist.“ Zeiträume wie der Mai, nach Pfingsten oder nach den Sommerferien würden sich dafür anbieten, so der Experte.
„Eines der großen unterschätzten Reiseziele sind die Kanaren“, erklärt Radischat. Dort herrscht ab Mai bis Oktober Neben-, beziehungsweise Zwischensaison. Das wirkt sich auch auf die Preise aus. „In dieser Zeitspanne sind die Zimmerpreise dort beispielsweise niedriger als in einem Hotel am Mittelmeer.“ Wer jetzt noch einen günstigen Flug ergattert, könne sich über ein wahres Schnäppchen freuen. Auch Bulgarien ist in den Augen des Reisebürobesitzers eine echte Perle: „Ob Goldstrand oder Sonnenstrand – Bulgarien ist sehr familienfreundlich und hat gute Hotels.“ Djerba, eine Insel an der Ostküste Tunesiens, sei außerdem bekannt für ihre wunderschönen Strände. Ein weiterer Pluspunkt: „Ab Frankfurt fliegt man nur maximal zweieinhalb Stunden.“ Zudem gut im Preis liegen laut Radischat Izmir, Dalaman oder die Ägäisregion in der Türkei.