Karlsruhe (dpa/lk) – Fußball-Zweitligist Karlsruher SC hat sein Trainingslager in Österreich mit zwei Siegen abgeschlossen. In Bad Wimsbach gewannen die Badener am Mittwoch erst ein Testspiel gegen Drittliga-Club FSV Zwickau mit 1:0 und direkt im Anschluss noch ein weiteres gegen den österreichischen Bundesligisten SKN Pölten mit 2:1.
Zum neuen Kapitän bestimmte KSC-Trainer Christian Eichner derweil den im Winter vom SC Freiburg zurückgekehrten Jerôme Gondorf. Er sei ein Spieler, „der auf dem Feld die Klasse mitbringt, auch mal unbequem sein kann und den Finger in die Wunde legt“, sagte der Coach über den 32 Jahre alten Mittelfeldmann, der den bisherigen Spielführer David Pisot beerbt. Gondorfs Stellvertreter ist Marvin Wanitzek.
Am Donnerstag tritt der KSC die Heimreise an. Gar nicht erst ins Trainingslager mitgekommen war Stürmer Marvin Pourié. Laut der „Badischen Neuesten Nachrichten“ arbeite der Club daran, ihn an Drittligist 1. FC Kaiserslautern zu verleihen. Der einstige Aufstiegsheld spielt trotz Vertrags bis 2022 in den Plänen der Badener keine Rolle mehr.
Sportchef Oliver Kreuzer hat nach dem Trainingslager ein positives Fazit gezogen. „Die neun Tage waren hervorragend“, sagte der 54-Jährige der Deutschen Presse-Agentur nach der Abreise des Fußball-Zweitligisten am Donnerstag. „Das Hotel war top, die Trainingsplätze waren in gutem Zustand und die Testspiele sehr zufriedenstellend.“
Besonders lobende Worte fand er für Stürmer Marco Djuricin, der in den Tests gegen den Linzer ASK und den SKN St. Pölten jeweils einen Treffer erzielte. „Er ist eine sehr positive Erscheinung im Moment. Ich hoffe, dass er jetzt richtig angekommen is“», sagte Kreuzer über den 27-Jährigen. Djuricin hatte in der vergangenen Saison mit diversen Verletzungen zu kämpfen und war in insgesamt 17 Liga-Spielen ohne Tor geblieben.
Auch mit den bisherigen Neuzugängen zeigte sich Kreuzer zufrieden. Torwart Markus Kuster sei ein guter Rückhalt, sagte er. „Benjamin Goller ist jung, frisch und ein guter Dribbler. Robin Bormuth hat anfangs etwas die Matchpraxis gefehlt, aber er hat sich reingebissen.“
Nach wie vor unverändert sei der Stand bei Stürmer Philipp Hofmann, um den sich seit Wochen Wechselgerüchte ranken. „Noch ist bei uns keine Anfrage für ihn eingegangen“, sagte Kreuzer. „Irgendwann gibt es auch ein Ablaufdatum. Und Philipp weiß das.“ Hofmanns Vertrag gilt noch bis Ende Juni 2021. Letzte Saison erzielte er 17 Liga-Treffer.