Karlsruhe (dpa/svs) – Am Freitag steht für den KSC das erste Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 an. Bis zuletzt war der Einsatz von Torwart Marius Gersbeck fraglich, weil er im Training umgeknickt war. KSC-Trainer Christian Eichner ging jedoch am Donnerstag von einem Einsatz seines Keepers aus.
Dem Karlsruher SC droht nach Einschätzung von Trainer Christian Eichner kein langer Ausfall von Stammtorwart Marius Gersbeck. Der Coach rechnet sogar mit einem Einsatz des angeschlagenen Torhüters im Heimspiel am Freitag (18.30 Uhr) gegen den SV Darmstadt 98. «Wir haben super Leute, die an ihm dran sind. Und deswegen bin ich auch überzeugt, dass wir Marius Gersbeck morgen Abend im Tor von uns sehen werden», sagte Eichner am Donnerstag. Gersbeck war einen Tag zuvor im Training des Fußball-Zweitligisten umgeknickt und hatte die Einheit mit Schmerzen im Sprunggelenk abbrechen müssen. Am Donnerstagnachmittag sollte der 26-Jährige aber schon wieder mit der Mannschaft trainieren. «Mir reicht es, zu wissen, dass nichts Strukturelles kaputt ist und der Spieler nachher auf dem Trainingsplatz steht», sagte Eichner.
Nach dem Wechsel von Benjamin Uphoff im vergangenen Jahr zum SC Freiburg nutzte der gebürtige Berliner Gersbeck seine Chance: Während sein Vorgänger in Freiburg zum Bankdrücker wurde, setzte sich Gersbeck beim KSC in der Vorbereitung gegen den eigentlich als Uphoff-Ersatz verpflichteten Markus Kuster durch. «Man muss aber Woche für Woche beweisen, warum man die Eins ist und es auch bleiben möchte. Und das finde ich auch gut so, denn dadurch werden wir beide besser», betont Gersbeck, der sich so zum Rückhalt der Badener entwickelte.
Dass die 2. Liga in dieser Spielzeit angesichts von Clubs wie dem FC Schalke 04 oder Werder Bremen so prominent wie nie besetzt ist, motiviert ihn ganz besonders. «Ich freue mich schon auf sehr viele Spiele in dieser Saison. Eigentlich auf alle, es ist echt geil in diesem Jahr», sagt er. Auch wenn es für keinen Club eine leichte Aufgabe werde. «Aber wenn wir es schaffen, wieder diese Charakterstärke aus der letzten Saison zu zeigen, dann werden wir auch Erfolg haben können.» Die vermeintlich Großen nur ein bisschen ärgern zu wollen, werde dafür allerdings nicht reichen. «Wir müssen schon schauen, dass wir auch Punkte bei Clubs entführen, wo nicht jeder im ersten Moment daran glaubt. Das wird wichtig werden», meint er.