Karlsruhe (jl/lk) – Ohne seinen an der Ferse verletzten Stürmer Marco Djuricin wird Fußball-Zweitligist Karlsruher SC bei Jahn Regensburg versuchen, die nächsten Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Die große Frage am Mittwochabend wird dann sein: Kann der KSC den Schwung aus dem Derbysieg mitnehmen und eine ähnliche starke Leistung gegen Regensburg an den Tag legen? Anpfiff ist um 18:30 Uhr.
Das Hinspiel gewannen die Blau-Weißen mit 4:1. Allerdings ist Regensburg eine Wundertüte. „Es ist eine Truppe die für eine enorme Laufbereitschaft und Einsatzbereitschaft steht. Die in jedem Spiel an die 120 Kilometer investiert. Auch für Unterhaltung steht, für giftige Zweikämpfe und für eine gewisse Rassigkeit im Spiel in beide Richtungen … Ich erinnere mich auch noch an ein Hinspiel bei dem ich in Teilen zustimme. Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht und hatten auch immer wieder eine gewisse beruhigende Führung. Ich erinnere mich aber auch an die letzten 30 Minuten in der Regensburg den Anschlusstreffer gemacht hat und er sie alles investiert haben um das zweite zu machen. Da haben wir schon ein Stück weit leiden müssen bevor wir den Deckel drauf gemacht haben. Das spricht für die Regensburger Mannschaft – die in diesem Jahr mit dem Abstiegskampf nie so richtig was zu tun hatte“, so Eichner über die Oberpfälzer.
Marco Djuricin wird am Mittwoch nicht mitfahren. Er bleibt verletzungsbedingt in Karlsruhe. Ansonsten stehen alle Derby-Helden zur Verfügung und Christian Eichner ist ja bekannt dafür, öfter mal die Startelf zu wechseln. Allerdings will er das Training am Dienstag und die zirka vierstündige Busfahrt abwarten: „Morgenfrüh werde ich in die Gesichter schauen und entscheiden ob jemand eine Pause braucht, auch wegen der Psyche. Ist es besser, wenn derjenige am Sonntag wieder mit voller Power zurück auf den Platz kehrt? Da sind unsere Überlegungen noch nicht abgeschlossen. (…) Aber was unsere Aufstellung und unser Personal anbelangt, haben wir die Möglichkeit, dass wir alles gleich belassen können. Oder eben den ein oder anderen frischen reinbringen können.“
Die Konkurrenz spielt heute schon. Osnabrück auf Rang 14 muss zum aktuellen Tabellenzweiten – dem HSV – und im direkten Kellerduell kommt es zur Begegnung zwischen Wiesbaden und Nürnberg. Auch Eichner gab zu, auf dieses Spiel zu schauen, aber trotzdem sei die eigene Leistung die entscheidende – egal wie die Begegnung heute Abend ausgehe. Die Blau-Weißen sollen sich komplett auf sich konzentrieren und ihre Hausaufgaben machen. Zwischen Platz 14 und 18 sei noch alles möglich, keiner würde so einen großen Sprung machen, um die letzten beiden Spiele komplett sorgenfrei bestreiten zu können. Der KSC könnte sich aber in eine gute Ausgangslage bringen vor dem Duell gegen den Tabellenführer – und fast sicheren Aufsteiger in die Bundesliga – Arminia Bielefeld.
Eichner selbst kann sich nach entsprechenden Ankündigungen von Sportchef Oliver Kreuzer auf eine Zukunft als KSC-Cheftrainer freuen, geht das Thema aber gelassen an. „Oliver hat das nicht nur mit Worten signalisiert, er ist auch in die Tat umgestiegen“, verriet der 37-Jährige, der bislang nur einen Vertrag als Co-Trainer hatte. Darüber sprechen will er aber erst in der kommenden Woche.
Los geht’s in Regensburg am Mittwochabend um 18:30 Uhr!