Karlsruhe (dpa/lk) – Trainer Christian Eichner reist guter Dinge zum letzten regulären Saisonspiel des abstiegsbedrohten Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC bei der SpVgg Greuther Fürth. „Das war eine der bislang besten Trainingswochen überhaupt“, sagte der Coach der Badener am Freitag. Die Partie wird am Sonntag ab 15:30 Uhr auf Sky übertragen.
Nur mit einem Sieg und gleichzeitiger Schützenhilfe von Holstein Kiel gegen den Tabellen-15. aus Nürnberg kann der KSC die direkte Rettung noch schaffen. Ansonsten geht es für den aktuellen Drittletzten, der drei Punkte und zehn Tore vor dem ersten direkten Abstiegsplatz liegt, wohl einmal mehr in die Relegation. Er werde „durchaus mit Rückspiegel nach Fürth fahren“, sagte Eichner. Den Hauptblick richte er aber nach vorne: „Und dort warten Greuther Fürth sowie Holstein Kiel und der 1. FC Nürnberg“.
Personell scheint sich die Lage bei den Karlsruhern zumindest etwas zu entspannen. „Bei Lukas Fröde und Marco Djuricin hat sich das schon sehr ordentlich angefühlt“, sagte Eichner. Auch der am Oberschenkel lädierte Änis Ben-Hatira habe am Freitag wieder mit leichtem Lauftraining begonnen. Bei Burak Camoglu (Schlag auf das Sprunggelenk) müsse man dagegen die Entwicklung noch abwarten.
Für den KSC und Oliver Kreuzer geht’s erneut bis zum letzten Spieltag um alles – vielleicht auch darüber hinaus. Und für den Sportchef selbst letztlich womöglich sogar um seinen Job. Der direkte Klassenerhalt ist zwar noch drin. Andernfalls müssten die Badener wohl zum vierten Mal in acht Jahren in eine Relegation. Sollte das schief gehen, wäre es das dritte Mal, dass Kreuzer mit dem KSC den Gang in die 3. Liga antreten müsste. Anders als beim Abstieg 2012, bei dem die Personalplanung zu seinem Amtsantritt im Sommer davor schon weit fortgeschritten war, oder dem 2017, bei dem er erst in der vorangegangenen Winterpause zurückgekehrt war, steht der 54-Jährige diesmal komplett in der Verantwortung für den Kader. Sein Vertrag gilt noch bis 2021.