KSC ärgert Aufstiegskandidat Fürth und sichert sich einen Zähler

09. Mai 2021 , 13:30 Uhr

Karlsruhe (jl) – Wird der KSC das Zünglein an der Waage? Beim Gastspiel in Mittelfranken rang der KSC der Spielvereinigung Greuther Fürth einen Punkt ab. Mit dem 2:2 (1:2) liegt der direkte Aufstieg nicht mehr in der Hand der Fürther. Die Kleeblätter bleiben zwar Tabellenzweiter, aber Kiel hat noch ein Nachholspiel und könnte am Montagabend an den Mittelfranken vorbeiziehen. Der KSC bleibt achter mit nun 46 Punkten.

KSC mit einem Wechsel in der Startelf

Weil Marc Lorenz verletzungsbedingt nicht mit nach Fürth konnte, durfte Malik Batmaz auf der linken Seite starten. Ansonsten lies Eichner alles so wie bei der knappen 2:3 Niederlage bei Fortuna Düsseldorf. Marius Gersbeck zwischen den Pfosten. Davor Kevin Wimmer, Christoph Kobald, Philip Heise und Sebastian Jung. Das Mittelfeld bildeten Marvin Wanitzek, Tim Breithaupt, Marco Thiede und Malik Batmaz – im Sturm wie immer Philipp Hofmann. Der KSC kann in der zweiten Liga nicht mehr viel erreichen – wichtig war für Trainer Eichner nur, dass sein Team keinen Gang rausnimmt und weiterhin alles gibt. Die 50 Punkte sollen auf jeden Fall noch erreicht werden. Bei Fürth sieht das komplett anders aus. Die Spielvereinigung kann noch direkt aufsteigen – ist aktuell auf Platz zwei der Tabelle und muss gewinnen, wenn Sie auch noch am Montagabend, nachdem Kiel sein letztes Nachholspiel hatte, auf dem direkten Aufstiegsplatz stehen wolle

KSC mit früher Führung

Es waren ganz genau drei Minuten gespielt, da hat es die Fürther eiskalt erwischt. Philipp Hofmann machte seinen elften Treffer in der laufenden Saison und das wieder mal per Kopf. Sebastian Jung setzte sich auf der rechten Außenbahn stark durch und setzte seine Flanke direkt auf den Schädel von Philipp Hofmann – der musste nicht mal mehr hochspringen, sondern nur noch mit dem Kopf nicken – 0:1 im Ronhof – keine Chance für Burchert im Tor der Hausherren.
Dieser frühe Treffer der Gäste, setzte die Fürther nun noch mehr unter Druck. Die Kleeblätter brauchen einen Sieg – der KSC konnte die Spielvereinigung nun kommen lassen und auf Kontermöglichkeiten lauern.

Fürth drückte den KSC in die eigene Hälfte

Fürth lies dem KSC nun kaum Spielraum auf dem Feld. Die Kleeblätter drückten den KSC in die eigene Hälfte und liefen Angriff um Angriff. Allerdings standen die Karlsruher extrem sicher in der Defensive und ließen den Fürthern kaum Möglichkeiten gefährlich abzuschließen.
Die erste 100% Chance hatten die Fürther dann nach 17 Minuten. Die Mittelfranken kombinierten sich sauber durch das Mittelfeld und der letzte entscheidende Pass landete bei Stürmer Branimir Hrgota – der allein vor Gersbeck stand und sich eigentlich nur noch die Ecke aussuchen musste, aber Marius Gersbeck fuhr im richtigen Moment seine Gliedmaßen aus und blockte den Abschluss ab.
Es lag aber was in der Luft und zwar nichts Gutes für die Badener – denn der KSC kam kaum aus der eigenen Hälfte und nach 25 Minuten passierte es dann. Nach einer Ecke der Fürther, lief sich Nielsen im Sechzehner frei und hatte somit leichtes Spiel bei seinem Abschluss. Nielsen nahm die Ecke per Volley und hämmerte das Ding unhaltbar ins KSC-Tor.

KSC legte wieder vor

Nachdem 1:1 nahm Fürth das Tempo etwas raus und dann kam der KSC wieder. Die Blau-Weißen ließen sich nicht unterkriegen. Über die rechte Seite lief der Blau-Weiße Angriff und Batmaz legte den Ball in die Mitte zu dem freistehenden Marco Thiede. Dieser konnte, aus zirka 13 Metern, ungehindert abziehen – Torhüter Burchert reagierte auch blitzschnell mit einem Hechtsprung in die Rechtecke und kam auch mit der Hand an den Ball, aber dieser sprang so unglücklich zurück, dass sich der Torhüter den Ball mit dem Kopf selbst ins Netz legte. Die ganze Aktion sah sehr unglücklich für den Fürther Schlussmann aus – der sich auch zurecht ärgerte. Thiede wird das egal gewesen sein, der Karlsruher machte seinen dritten Treffer für den KSC.
Mit der knappen KSC-Führung ging es dann auch in die Pause – zwar hatte Fürth mehr Ballbesitz, aber der KSC war einfach das clevere Team in Hälfte eins.

Kother kam für Jung

Sebastian Jung blieb nach der Pause in der Kabine, für ihn kam Dominik Kother aufs Feld. Damit war der Ausflug in die Offensive für Marco Thiede beendet – er zog sich wieder in die Verteidigung zurück und Kother übernahm den Platz auf der Außenbahn.
Fürth kam mit viel Power aus der Pause. Die Kleeblätter wollten den Spielstand auf der Anzeigetafel im Sportpark Ronhof – so schnell wie möglich korrigieren. Dafür warfen sie schon von Anfang an alles in die Waagschale. Die Chancen häuften sich für die Fürther, aber falls die Abwehr den Ball nicht verteidigen konnte, war spätestens bei Gersbeck Endstation. Doch eine Frage stellte sich wieder: Wie lange kann das der KSC durchhalten?

Fürth kam Dank Gondorf zurück

Ein Karlsruher half den Fürthern zurück ins Spiel. Gondorf foulte Hrgota im Sechzehner – der trat selbst an und machte das 2:2. Somit waren die Fürther nach 70 Minuten wieder zurück im Spiel. Dann ging es Schlag auf Schlag. Der Schiedsrichter Robert Schröder zeigte, zwei Minute nach dem Elfmeter pfiff, wieder auf den Punkt im KSC-Sechzehner. Schiri Schröder hat ein Handspiel von Kobald gesehen. Dieser wurde von Hrgota angeschossen – legte dabei aber die Hände an den Körper – das gab dann auch der Videoschiedsrichter dem Referee weiter. Schröder schaute sich die Szene nochmal selbst am Monitor an und nahm den Strafstoß zurück.

Fürth spielten voll auf Sieg

Der KSC hatte in der zweiten Halbzeit kaum Torabschlüsse. Fürth vergab seine Chancen leichtsinnig. Die Blau-Weißen verteidigten nur noch – Fürth stürmte nur noch. Die zweite Halbzeit war geprägt von Einbahnstraßenfußball der Fürther – die Richtung ging nur auf das Gehäuse von Gersbeck. Der KSC verteidigte nun mit allem was sie hatten um wenigstens den einen Punkt mit auf die A6 in Richtung Karlsruhe zunehmen.
Das gelang den Badenern dann auch – am Ende gab es einen glücklichen Punkt für das Team von Christian Eichner. Fürth war über weite Strecken das bessere Team – aber ließ zu viele hochkarätige Chancen liegen. Der KSC konzentrierte sich in der zweiten Hälfte nur noch aufs Verteidigen und kann somit einen Zähler mitnehmen.

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