Knapp 430 Affenpocken-Impfungen bisher in Baden-Württemberg

24. August 2022 , 09:26 Uhr

Region (dpa/lsw) – In Baden-Württemberg sind bis Anfang August knapp 430 Impfungen gegen Affenpocken verabreicht worden. Das teilte ein Sprecher des Sozialministeriums der Deutschen mit. Zur Verfügung standen bis zu diesem Zeitpunkt 2980 Impfdosen. Dem Landesgesundheitsamt wurden bis zum Dienstag gut 140 Erkrankungen übermittelt. Bundesweit lag die Zahl der bekannten Fälle am Dienstag bei knapp 3330.

Deutlicher Rückgang der Fallzahlen

„In den letzten drei Wochen konnte ein deutlicher Rückgang der Fallzahlen beobachtet werden“, sagte der Sprecher des baden-württembergischen Sozialministeriums. Auch bundesweit sind die Zahlen nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) seit Anfang August leicht rückläufig.

Impfstoff im Südwesten gebraucht

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte die Bundesländer mit nur wenig Fällen kürzlich zur Impfstoff-Abgabe an das Land Berlin aufgerufen, wo es besonders viele Affenpocken-Fälle gibt. Baden-Württemberg habe allerdings keinen Impfstoff in die Bundeshauptstadt gegeben, weil dieser im Südwesten ebenfalls gebraucht werde, teilte das Landes-Sozialministerium weiter mit.

Weitere Impfdosen erwartet

Baden-Württemberg erwartet zwischen Ende August und Anfang September 2000 bis 2200 weitere Impfdosen. Ende September sollen dann voraussichtlich 17.000 zusätzliche Impfdosen nach Baden-Württemberg gelangen.

Risiko nicht nur bei sexuell aktiven Menschen

Der erste Affenpocken-Fall in Deutschland war im Mai bekannt geworden. Nach Angaben des Sozialministeriums in Stuttgart wird die Virusinfektion durch engen Körperkontakt von Mensch zu Mensch übertragen. „Das Risiko ist dabei nicht nur auf Personen beschränkt, die sexuell aktiv sind“, heißt es auf der Internetseite des Ministeriums. „Alle Menschen, die engen körperlichen Kontakt mit einer ansteckenden Person haben, sind potenziell gefährdet.“

Zwei Dosen zur Grundimmunisierung empfohlen

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt bestimmten Gruppen und Menschen, die engen Kontakt zu Infizierten hatten, sich gegen Affenpocken impfen zu lassen. Zur Grundimmunisierung werden zwei Dosen empfohlen. Die zweite Dosis, die im Abstand von mindestens 28 Tagen verabreicht werden soll, dient hauptsächlich dazu, den Impfschutz zu verlängern.

Anzeige
Affenpocken Baden-Württemberg Berlin Impfung

Das könnte Dich auch interessieren

29.11.2023 Nutrias auf dem Vormarsch im Südwesten Karlsruhe (dpa/lsw) – Manche finden Nutrias süß, manche irgendwie eklig und auf jeden Fall gibt es viel zu viele von ihnen. Die aus Südamerika eingeschleppten Nager bereiten auf vielfache Weise Probleme im Südwesten. 07.11.2023 Nach Corona wieder mehr Prostiutierte im Südwesten Stuttgart (lea/dpa) – Die Zahl der Prostituierten in Baden-Württemberg ist sprunghaft angestiegen. Laut Statistischem Landesamt waren zum Jahresende 2022 im Südwesten 26 Prozent mehr in der Prostitution Tätige angemeldet als im Vorjahr, nämlich knapp 3500. Auch das Polizeipräsidium Karlsruhe vermeldet eine Steigerung – auf „Vor-Corona-Niveau“ befinde man sich aber nicht. Das ist aber nicht überall in der Region 11.09.2023 Baden-Württemberg fordert mehr Maßnahmen gegen Arzneimittel-Engpässe Südwesten (dpa) – Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen fordern vom Bund einen gemeinsamen und entschlosseneren Kampf gegen zunehmende Arzneimittel-Engpässe in Deutschland. «Es ist absehbar, dass sich die Versorgungssituation ohne zusätzliche Maßnahmen weiter verschlechtern wird», heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Gesundheits- und Wirtschaftsminister der vier Länder, die am Montag in München vorgestellt wurde. 08.09.2023 Baden-Württemberg will mehr Blitzer anschaffen Stuttgart (dpa/lsw) – Im Südwesten soll es nach Willen der Landesregierung künftig mehr Geschwindigkeitskontrollen geben. Die Hauptursache für tödliche Unfälle sei nach wie vor überhöhte Geschwindigkeit, sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Freitag in Stuttgart. «Wir machen das nicht, um Kohle zu machen, sondern um Menschenleben zu retten.» Die Landesregierung wolle weiter in die Verkehrsüberwachungstechnik investieren und