Germersheim (pm/mt) – Die Grund- und Förderschulen sowie die Kindertagesstätten in Germersheim werden doch nicht geöffnet. Das hat der Germersheimer Landrat Dr. Fritz Brechtel mit der für die Schulaufsicht zuständigen Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier am Sonntagnachmittag entschieden.
Die Grundschulen sowie die Klassen eins bis vier der Förderschulen innerhalb des Landkreises bleiben mindestens bis zum 26. Februar geschlossen. Landrat Brechtel begründet am Sonntag seine kurzfristige Entscheidung mit dem aktuellen Infektionsgeschehen: „Zunächst hatten wir am Freitag aufgrund der Coronalage im Kreis die Präsenzpflicht an Grundschulen ausgesetzt. Nachdem am Samstag die Inzidenzzahl auf gleichem Niveau blieb, ist sie heute am Sonntag nochmals deutlich angestiegen. Deshalb wurde heute nach Rücksprache mit den Fachleuten des Gesundheitsamtes, dem Bildungsministerium und der Schulaufsicht einvernehmlich die Entscheidung getroffen, alle Grundschulen und die Klassen eins bis vier der Förderschulen im Fernunterricht zu belassen. Notbetreuung ist weiterhin möglich.“ Auch die Kindertagesstätten bleiben weiterhin geschlossen. Dort wird ausschließlich eine Notbetreuung angeboten.
Dem Landrat sei bewusst, dass diese Entscheidung die Lehrer und Eltern sehr kurzfristig erreiche. Deswegen bitte aber um Verständnis für dieses Vorgehen, da die sich die Lage erst am Sonntag so entwickelt habe. Von Freitag auf Samstag hat es bei den Coronainzidenzen einen leichten Rückgang von 106 zu 102 gegeben. Am Sonntag ist es dann aber zu einem erneuten Anstieg auf einen Wert von 124,8 gekommen. Dabei ist vermehrt die britische Variante in Germersheim aufgetaucht. Deswegen steigt das Infektionsrisiko gerade nochmals an den Schulen und Kitas.