Hundehalter aufgepasst: Ansteckende Fuchsräude grassiert im Kreis Rastatt

26. Februar 2021 , 06:12 Uhr

Rastatt/Bühl (pm/lk) – Hundehalter sind zur Vorsicht aufgerufen: Die Fuchsräude im Landkreis Rastatt ist auf dem Vormarsch. Wie das Landratsamt Rastatt mitteilt, wurde bei Bühl ein vermehrtes Vorkommen der Milbenkrankheit in den Fuchsbeständen verzeichnet. Erste Hunde sind bereits davon betroffen.

Hundebesitzer sollten besonders aufpassen

Im Landkreis Rastatt grassiert die Fuchsräude. Eine Übertragung der Krankheit auf den Hund kann direkt von Tier zu Tier erfolgen oder indirekt, beim Aufsuchen eines Fuchsbaus, in dem sich zuvor mit Milben befallene Füchse aufhielten. Somit ist im Anschluss auch eine Übertragung von Hund zu Hund möglich. Darum ruft das Landratsamt Hundebesitzer zu besonderer Vorsicht und Wachsamkeit auf.

Hochansteckend, für Menschen aber ungefährlich

Die Räude ist nicht jahreszeitenabhängig und hochansteckend. Eine Erkrankung des Hundes muss medikamentös behandelt werden, da eine Nichtbehandlung der Erkrankung bei immungeschwächten Tieren bis zum Tode führen kann, heißt es in der Pressemitteilung des Landratsamtes. Die für diese Erkrankung verantwortlichen sogenannten Sarcoptes-Milben können bis zu drei Wochen auch im Hundekorb oder in Bürsten überleben. Bei Kontakt mit dem Menschen kann es zur sogenannten Trugräude kommen, die allerdings in den meisten Fällen problemlos abheilt.

Löst starken Juckreiz bei Hunden aus

Bei der Räude handelt es sich um eine Krankheit, die mit massivem Juckreiz einhergeht. Es kann zu Hautverletzungen, Fellausfall, Abmagerung und bakteriellen Infektionen kommen. Bei Hunden zeigen sich erste Hautveränderungen meist an Ohrrändern, im Augenbereich, an Knochenvorsprüngen und Bauch. Latent infizierte Tiere zeigen bis zu einer Schwächung des eigenen Immunsystems keine Anzeichen einer Infektion und wirken gesund. Bei verstärktem Juckreiz und diversen Hautveränderungen des Hundes rät das Veterinäramt das Aufsuchen eines Tierarztes.

Füchse aus Wohngebieten fern halten

In den letzten Jahren sind Füchse vermehrt auch in Siedlungsbereiche vorgedrungen und werden mancherorts aus falschverstandener Tierliebe sogar dazu animiert. Es ist daher unbedingt darauf zu achten, dass Katzen- und Hundefutter nicht für Füchse zugänglich ist. Dasselbe gilt idealerweise auch für Komposthaufen. Gartenhütten und Garagen sollten vor Untergraben geschützt werden. Nicht selten entsteht dort sonst ein Bau für den Nachwuchs der Füchse. Tote oder kranke Füchse sollten den zuständigen Förstern und Jägern gemeldet werden.

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