Durmersheim/Stutensee (lk) – Gruseln und Kreischen ist angesagt – denn Halloween steht vor der Tür und bei uns in der Region gibt es gleich zwei schaurig-schöne Horror-Häuser, die den Besuchern das Schaudern lehren. Das Fest Halloween geht auf keltisch-irische Traditionen zurück. Gefeiert wird es am 31. Oktober. Der Name leitet sich vom englischen Begriff „All Hallows‘ Eve“ (dt.: Vorabend von Allerheiligen) ab. Das katholische Fest Allerheiligen wird am 1. November begangen.
Halloween-Grusel unter Corona-Bedingungen: Nach wochenlanger Vorbereitung wollen Marcel Lang aus Durmersheim und sein Team am Sonntag Hunderten Besuchern einen Schrecken einjagen. Dafür hat er nicht nur sein Haus sondern im Grunde das gesamte Grundstück in ein Gruselspektakel verwandelt. Zur diesjährigen „Halloween Horror Night“ präsentiert er unter anderem ein ungefähr 60 Quadratmeter großes „Labyrinth der Schattenwelt“ mit Gespenstern, Geistern und Animationen. „Jedes Jahr suchen wir ein anderes Thema“, sagte Lang. Denn das Horror-Haus hat Tradition: Seit 2017 veranstaltet er das Event in Durmersheim, davor in Gaggenau. Die Sachen sind alle selbst gebaut oder von Helfern gespendet oder geschenkt worden.
Durch die Garage gelangen die Besucher in ein Höhlen- oder Tunnelsystem. „Da kann natürlich hinter jeder Ecke ein Erschrecker lauern“, so Lang. Weiter geht´s in den umgebauten Garten mit Nebenschauplätzen wie einem „Portal aus der Unterwelt“ oder einem „Schlacht- und Folterplatz“. In liebe- und mühevoller Handarbeit widmet er seinen Urlaub den Vorbereitungen – und präsentiert den Aufbau bei Instagram. Dieses Mal stünden enge Gänge und Platzangst im Vordergrund. Auch eine Höhle sowie ein Kerkerplatz samt Guillotine sollen eine Rolle spielen. Mit 30 bis 40 Darstellern sowie Leuten, die sich um Licht- und Nebeleffekte kümmern, lässt er es dann am Halloween-Abend spuken. Eintritt nimmt Lang keinen, stellt aber eine Spendenbox auf. „Wir machen das alle aus Spaß, da verdient sich keiner eine goldene Nase.“
Mit mehr als 400 Gästen rechnet der Veranstalter. Coronabedingt gelten 3G-Regeln, Maskenpflicht und Kontaktverfolgung. Auch würden immer nur ein paar Menschen gleichzeitig in das Labyrinth gelassen. „Sonst funktioniert das Erschrecken auch nicht.“ Die Behörden hätten ihm wegen der Vorgaben dieses Jahr eine Stunde mehr erlaubt, so dass am Sonntag ab 18 Uhr fünf Stunden lang bis 23 Uhr Gäste erschaudern dürfen. Offiziell eingeladen sind alle ab 16 Jahren, denn im Labyrinth „wird es auch ein bisschen heftiger“. Diese Begrenzung sei zwar nur eine Empfehlung, aber seine eigenen – jüngeren – Kinder schickt Lang nach eigenen Worten an dem Abend zu den Großeltern. Zehn bis fünfzehn Minuten dauere der Besuch, zum Start in den Halloween-Abend.
Auch anderswo dekorieren Menschen zu Halloween ihre Häuser und Vorgärten in überbordendem Maße mit Gruseligem wie Gespenstern, Blut, Skeletten oder Spinnen. Auch im Jugendzentrum Graubau in Stutensee-Blankenloch. Dort steigt eine Halloween-Party und alle Besucher, die hin kommen, gehen erstmal durch das Geisterhaus. „Von Außen sieht das Gebäude ganz unspektakulär aus. Pärchenweise darf es betreten werden. Drinnen geht der Grusel dann langsam los“, sagt Vlado Draca, der Leiter des Jugendzentrum Graubau in Stutensee. Auf dem Dach sind verschiedene Feuereffekte geplant. Besucht werden kann das Geisterhaus am Sonntag von 17 bis 20 Uhr von Kindern unter 12 Jahren mit ihren Eltern. Zwischen 21 Uhr und Mitternacht ist das Haus für die älteren Jugendlichen geöffnet. Nach dem Besuch können die Kinder und Jugendlichen noch auf der Halloween-Party feiern. Der Eintritt kostet 2 Euro.