Gesunde Schulen – starke Kinder: nph-Kinderhilfe setzt Trinkwasserprojekt in Haiti auch während der Unruhen fort

18. November 2019 , 10:26 Uhr

Der nph Kinderhilfe Lateinamerika e. V. betreibt in Haiti Krankenhäuser und Kinderdörfer. Dort haben rund 500 Kinder ihr liebevolles und sicheres Zuhause. Trinkwasseranlagen sollen künftig eine halbe Million Menschen in Armutsvierteln mit Trinkwasser versorgen. Sänger Marc Marshall unterstützt das Projekt als Botschafter.

Stellen Sie sich vor, Sie haben nichts zu trinken. Kein Wasser aus dem Hahn, keine kühle Limo. Das Wasser aus dem Kanister ist viel zu teuer. Also trinken Sie Regen-, Fluss- oder Brunnenwasser. Das geben Sie auch Ihren Kindern, weil Sie keine Wahl haben. Davon werden die Kinder krank – Keime und Bakterien verbreiten Magen-Darm-Infektionen und Cholera. Weil es nur ein Kinderkrankenhaus im gesamten Land gibt und Sie keine Krankenversicherung haben, wissen Sie: Jede Ansteckung bedeutet schnell großes Leiden und Tod.

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Ihre Spende wird von Unternehmen aus der Region verdoppelt.

Durst löschen und Körperhygiene:

nph sichert Basisversorgung der Ärmsten

Die am meisten Leidtragenden dieser Situation sind die Kinder. Denn ihr Immunsystem ist noch nicht so widerstandsfähig wie das der Erwachsenen. Gerade für Schulkinder ist eine ausreichende Versorgung mit sauberem Wasser Mindestvoraussetzung für Lernerfolge. Deshalb versorgt nph in Haiti schon heute Armenviertel mit kostenlosem Trinkwasser. Damit wird das Familienbudget entlastet und alle können ihren Durst löschen. Auch Kochen und Körperhygiene sind mit wenigen Litern am Tag gewährleistet.

Medizinische Grundversorgung und Fortbildungen für Lehrer rund ums Wasser

Gemeinsam mit Partnerorganisationen vor Ort baut nph in den Regionen Haitis, in denen es am nötigsten ist, katastrophensichere Schulen und betreibt zwei Kinderdörfer für rund 500 Kinder – auch Kinder mit Behinderung. Am einzigen Kinderkrankenhaus Haitis gibt es weitestgehend kostenfreie Behandlungen, zudem die Versorgung von Cholera-Kranken in einer speziellen Klinik, Produktionseinrichtungen zur Selbstversorgung, Nachbarschaftshilfe, Bildungsangebote und vieles mehr. Darüber hinaus konnte nph bereits mehrere Trinkwasseranlagen an verschiedenen Schulstandorten errichten. An  einige Grundschulen wurden erfolgreich mobile, medizinische Teams entsandt, die die Schulkinder untersuchen sowie Lehrer und Eltern für die Wichtigkeit von Hygienemaßnahmen, Krankheitsprävention und Medizin sensibilisieren.


Foto: nph-Kinderhilfe Lateinamerika

Namhafte SKala-Initiative fördert Trinkwasserprojekt der nph Kinderhilfe Lateinamerika

Im Rahmen des von der SKala-Initiative geförderten Projekts „Gesunde Schulen – starke Kinder“ soll diese Vorgehensweise auf 18 Grundschulen ausgeweitet werden. Davon profitieren nicht nur rund 5.500 Kinder, sondern insgesamt knapp eine halbe Million Menschen aus den umliegenden Gemeinden.

Die Versorgungslage ist sehr schwierig und wird durch Proteste erheblich beeinträchtigt

Im ärmsten Land der westlichen Welt erschweren aktuell Proteste und Unruhen das Leben für die arme Bevölkerung. Die ohnehin schlechte humanitäre Lage verschlimmert sich noch, denn auch Lebensmittel und Medikamente werden knapp. Die allgemeine Situation ist derzeit chaotisch und zum Teil auch recht gefährlich. Umso wichtiger ist es, Kinder und arme Familien zu stärken und zu unterstützen. 

Vier von insgesamt 18 geplanten Trinkwasseranlagen derzeit im Bau

Das in Karlsruhe ansässige deutsche Büro der nph Kinderhilfe Lateinamerika ist deshalb besonders stolz darauf, dass inmitten von Gewalt und Chaos erste Schritte im Projekt „Gesunde Schulen – starke Kinder“ getan wurden. Denn trotz widrigster Umstände haben Lehrerinnen und Lehrer Fortbildungen erhalten und bereits im Herbst 2019 hat an vier Schulen der Bau von Trinkwasseranlagen begonnen.

Wenn Sie sich engagieren wollen, um Teil der nph-Familie zu werden, finden Sie hier weitere Infos.

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