Engelsbrand-Salmbach (pol/as) Was macht der Fuchs in einem Garten in Engelsbrand und warum rührt er sich nicht, als sich der Hausbewohner nähert? Das ist die große Frage, die am Neujahrstag die Polizei im Revier Neuenbürg beschäftigt hat. Offenbar kannte der Fuchs aber den Revierjäger – denn als der kam, nahm das Tier reißaus. Offen bleibt, ob die Kracherei aus der Silvesternacht den Fuchs möglicherweise apathisch gemacht hat.
Nicht schlecht staunte ein Anwohner im Ortsteil Salmbach am Neujahrsmorgen, als er in seinem Garten einen offensichtlich traumatisierten Fuchs entdeckte. Der Fuchs verhielt sich nach einer Schilderung auffällig apathisch und reagierte auf keine Gesten des Anwohners. Über das Polizeirevier Neuenbürg konnte schließlich ein Jagdpächter erreicht werden. Nach dem der Jäger jedoch vor Ort erschien, überlegte es sich das Tier sehr schnell und suchte das Weite. Warum der Fuchs ein solches Verhalten an den Tag legte und ob dies im Zusammenhang mit dem Böllerlärm der Silvesternacht steht, bleibt nur zu vermuten.
Obwohl Füchse Raubtiere sind, ist eine Begegnung zwischen Mensch und Tier meist unproblematisch. Auf der Suche nach Futter kommen Füchse immer häufiger in die Vorgärten und Städte. Natürlich können sie Krankheiten wie den Fuchsbandwurm oder Tollwut übertragen. Dass die Tiere um sich beißen, wird aber kaum beobachtet, denn Füchse gelten als scheu und eher suchen sie das Weite. Vor einem Bandwurm kann man sich durch Hände waschen schützen, wie nach der Gartenarbeit, Spaziergängen oder dem Kontakt mit Tieren. Auch Obst und Gemüse sollte gründlich gewaschen werden. Die Hinterlassenschaften von Füchsen entfernen und Haustiere regelmäßig entwurmen. Lärm und Licht schreckt Füchse nicht nur im Garten ab, ebenso, wenn sie nichts Fressbares finden. Auf sie zugehen oder gar versuchen zu streicheln sollte man aber nicht. Gerade, wenn Jungtiere aufgezogen werden, wittern die Füchse schnell Gefahr und könnten dementsprechend reagieren. Es ist eben ein Raubtier und kein Schmusehund.