Freudenstadt/Bad Wildbad (pm/mt) – Der Verein FreudenStadtMarketing e.V. hat den diesjährigen Freudenstädter Weihnachtsmarkt abgesagt. Grund sei die unsichere Entwicklung der Corona-Lage. Die zusammen mit den damit verbundenen und zu erwartenden Einschränkungen lasse eine seriöse und für alle Beteiligten machbare Durchführung des Weihnachtsmarktes aus heutiger Sicht nicht zu.
Die aktuelle Corona-Verordnung und die Vereinbarung der kommunalen Spitzenverbände mit dem Land schreiben bei freier Zugänglichkeit der Fläche für den Weihnachtsmarkt weitgehende Zugangsbeschränkungen vor. Die hohen Sicherheitsmaßnahmen – wie das Einzäunen des Geländes, die durchgängige Zugangskontrolle durch eine externe Securityfirma und die Überprüfung der 2G-/ 3G-Regelungen – seien mit einem erheblichen finanziellen Zusatzaufwand verbunden.
Auch die Anzahl der Marktstände würde unter den aktuell zu gewährleistenden Sicherheitsrichtlinien über ganze zehn Tage hinweg nach dem derzeitigen Stand der Anmeldungen um mindestens zehn Aussteller sinken. Viele der Aussteller befürchteten zudem, dass die Besucheranzahl des Marktes aufgrund einer möglichen Absperrung mit Einlasskontrolle insgesamt wesentlich geringer sein wird.
Das finanzielle Risiko läge trotz eines Zuschusses der Stadt ausschließlich beim eingetragenen Verein. Aus Verantwortung für die Beiträge der Mitglieder habe der Vorstand beschlossen, ein Risiko von mehreren Zehntausend Euro nicht eingehen zu können und somit den diesjährigen Weihnachtsmarkt abzusagen. Stattdessen gibt es im November und Dezember es allerdings einen Black Forest Friday, eine Nikolaus- sowie eine Adventskalender-Aktion.
Auch der Weihnachtsmarkt am Kurplatz von Bad Wildbad wird dieses Jahr wieder nicht stattfinden. „Die Corona-Auflagen lassen einen unbeschwerten und sorgenfreien Besuch einfach nicht zu,“ so Stefanie Dickgiesser, Geschäftsführerin der Touristik Bad Wildbad GmbH. „Die Atmosphäre eines Weihnachtsmarktes würde durch die Auflagen erheblich beeinträchtigt. Zudem stehen der Aufwand, um den Anforderungen der Coronaverordnung gerecht zu werden und die Kosten in keiner Relation“, so Dickgiesser weiter. „Wir setzen lieber noch ein Jahr aus und hoffen, den Weihnachtsmarkt im nächsten Jahr umso attraktiver für unsere Gäste gestalten zu können“, schließt sie.