Freudenstadt (pm/tk) – Das Naturschutzgebiet Kniebis-Alexanderschanze bekommt einen prominenten Fürsprecher: Frank Elstner, Showmaster-Legende und große Naturfreund, unterstützt das Waldnaturschutzprojekt.
Dies erklärte Frank Elstner, Erfinder der Show „Wetten, dass…“, bei einem Gespräch mit Vertretern des Landratsamts, des Fördervereins Wildtierpark Alexanderschanze, des Karlsruher Zoos und der Stadt Freudenstadt. Die Zusammenkunft fand im Hotel Dollenberg statt. Hotelier Meinrad Schmiederer ist Beisitzer im Vorstand des Fördervereins. Weitere Teilnehmer waren Klaus Michael Rückert, Landrat und Vorsitzender des Nationalpark-Beirats, Julian Osswald, Oberbürgermeister von Freudenstadt und Vorsitzender des Fördervereins, Matthias Reinschmidt, Biologe und Leiter
des Karlsruher Zoos, sowie Björn Waidelich, Forstbereichsleiter Stadtwald.
Das Land Baden-Württemberg will im ehemaligen Hotel Alexanderschanze eine Ranger-Station für den Nationalpark Schwarzwald einrichten. In unmittelbarer Nachbarschaft soll auf rund 17 Hektar Flächen der Stadt Freudenstadt eine Waldweide als Waldnaturschutzprojekt entstehen. Die Fläche liegt im bereits bestehenden Naturschutzgebiet Kniebis Alexanderschanze. Eine für die Region typische offene Grindenlandschaft soll geschaffen werden, sobald das Wetter für Waldarbeiten geeignet ist. Geplant ist, die Fläche mit Koniks und Wisenten zu beweiden und offenzuhalten. Diese rückgezüchteten Ur-Pferde und Steppenbisons gehören dem Karlsruher Zoo, der sich wie Frank Elstner für Natur- und Artenschutz engagiert. Außerdem soll dadurch Lebensraum für das Auerhuhn entstehen. Das Wappentier des Landkreises Freudenstadt ist vom Aussterben bedroht.
„Artenschutz ist eine wichtige Aufgabe. Das Projekt finde ich absolut unterstützenswert. Dafür engagiere ich mich gerne“, sagte Elstner. Er lebt in Baden-Baden und begibt sich mit Matthias Reinschmidt für die Artenschutz-Doku „Elstners Reisen“ auf die Spuren bedrohter Tierarten. Förderverein und Landkreis wollen mit Wildtieren auch die Attraktivität und Anziehungskraft des Nationalparks Schwarzwald unterstützen.