Lag der Bitcoin zu Beginn des Jahres noch bei 3.500 US Dollar, so durchbrach er im Mai die 8.000 US Dollar-Grenze; die Kryptowährung befindet sich, so zahlreiche Experten und Marktbeobachter, aber gerade erst am Anfang. Möchte man jetzt in den Bitcoin investieren, so muss man aber schon relativ tief in die Tasche greifen. Doch man kann sein Geld auch in andere digitale Währungen investieren – in sogenannte „Altcoins“.
Aufgrund der Tatsache, dass ein steigender Bitcoin-Kurs natürlich auch positive Auswirkungen auf den gesamten Kryptomarkt hat, kann man sehr wohl auch in eher kleinere wie auch noch günstigere digitale Währungen investieren und hoffen, dass diese genauso einen kometenhaften Anstieg erleben, wie das bei vielen Altcoins im Jahr 2017 der Fall war.
Der Begriff „Altcoin“ setzt sich aus den beiden Wörtern „Alternative“ wie „Coin“ zusammen und bedeutet, eine „Alternative“ gegenüber dem Bitcoin, der Mutter aller Kryptowährungen, zu sein. Der Bitcoin, der die Vorreiterrolle übernommen und die Tore zu einer kaum vorstellbaren Finanzwelt geöffnet hat, muss sich aber immer wieder mit Schwierigkeiten auseinandersetzen, die im Vorfeld auch nicht geahnt werden konnten. So verlangsamen Skalierungsprobleme die Transaktionsraten, das Mining stellt eine immer größer werdende Belastung für die Umwelt dar und die Transaktionsgebühren werden auch immer höher.
Für viele Menschen stellen Kryptowährung aber keine Anlage dar, um gewinnbringend Geld zu investieren – sie sehen digitale Währungen als Alternative zu dem Fiatgeld. Das heißt, die Kryptowährungen haben die Rolle der klassischen Währung übernommen, sodass im Internet mit Bitcoins oder anderen digitalen Währungen bezahlt wird.
Das ist auch der Grund, warum es immer mehr Dienstleister wie Firmen gibt, die Kryptowährungen als Zahlungsmittel akzeptieren. Schlussendlich ist es so möglich, länderübergreifende Zahlungen gebührenfrei zu halten. Am Ende sind nur die Versandkosten wie auch die Transaktionskosten, die im Blockchain-Netzwerk anfallen, zu bezahlen.
Wer nicht in den Bitcoin investieren will und einen Blick auf den Kryptomarkt wirft, wird feststellen, dass es unzählige Alternativen gibt. Doch an dieser Stelle muss erwähnt werden, dass es bislang keine einzige Kryptowährung gab, die so einen Preisanstieg wie der Bitcoin erlebte – auch bei der Marktkapitalisierung ist der Bitcoin die unangefochtene Nummer 1.
Ripple, der sogenannte „Banken-Bitcoin“, mag durchaus eine Alternative sein. Jedoch ist an dieser Stelle zu erwähnen, dass dem Ripple bislang noch nie so richtig der Durchbruch nach oben gelungen ist. Das Allzeithoch lag bei 3,40 US Dollar und wurde Anfang Januar 2018 aufgestellt – aktuell ist man 87 Prozent davon entfernt. Ende Mai lag der Ripple im Bereich der 0,42 US Dollar. Die Marktkapitalisierung beträgt 18,1 Milliarden US Dollar – somit liegt der Ripple im Ranking der Top 100 Kryptowährung auf Platz 3.
Wer TRON kaufen will, der sollte jetzt nicht zögern. Auch wenn man vom Allzeithoch weit weg ist (84 Prozent), so befindet sich die Kryptowährung wieder auf dem Weg nach oben. Anfang Januar 2018 lag TRON bei 0,23 US Dollar – dann folgte der Absturz. Nun, Ende Mai, befindet sich die Kryptowährung im Bereich der 0,036 US Dollar. Die Marktkapitalisierung beträgt 2,3 Milliarden US Dollar – TRON liegt im Top 100-Ranking auf Platz 10.
Besonders interessant ist IOTA. Wohl auch deshalb, weil es hier um das „Internet of Things“ geht. Wer eine Alternative zur Blockchain-Technologie sucht, sollte daher sein Geld in IOTA investieren. Hier ist auch noch genug Luft nach oben – vom Allzeithoch (5,25 US Dollar) ist man weit entfernt (92 Prozent); Ende Mai lag IOTA bei 0,44 US Dollar. Die Marktkapitalisierung beträgt 1,21 Milliarden US Dollar – IOTA liegt auf Platz 17 im Top 100-Ranking.
Ethereum, die Nummer 2 im Ranking der Top 100 Kryptowährungen, ist hingegen kein klassischer Altcoin – streng genommen handelt es sich hier nicht einmal um eine Währung. Ethereum ist eine Plattform, Ether, die „Währung“, hingegen ein Token und kein richtiger Coin. Zudem wurde Ethereum nicht als Zahlungsmittel oder Wertspeicher entwickelt – Ether wurde deshalb ins Leben gerufen, um dApps wie Blockchain-Projekte zu entwickeln.