Region (mt/svs) – Noch immer sind die Preise hoch und natürlich wollen wir alle noch immer Energie sparen. Besonders durch die richtige Einstellung unserer Heizung können wir zu Hause einiges rausholen. Energie-Spar-Profi Gerold Fürniss von den Stadtwerken Karlsruhe geht sogar von Ersparnissen zwischen zehn und fünfzehn Prozent aus. „Letztendlich läuft es immer wieder auf die Temperaturen raus und dass man tatsächlich mal mit einem Thermometer arbeitet, um einfach mal das Gespür und das Gefühl für die Temperatur zu entwickeln und das zu messen“, so der Energieberater. „Dann weiß ich tatsächlich: 17 Grad, da kann ich noch runterdrehen oder eher nicht.“
Die erste Hürde beim richtigen Heizen verbirgt sich schon beim Regler. Dort stehen Zahlen drauf, deren Bedeutung nur die wenigsten kennen. Die Temperatur geht bei den jeweiligen Stufen immer um vier Grad nach unten. Konkret heißt das:
Beim richtigen Heizen hilft ein Thermostat. „Es gibt elektronische und auch mechanische, die auf einen Grad genau regeln oder die auf zwei Grad genau regeln, ob das mit einem Digitalen automatisch passiert. Oder wenn Sie von Hand den Heizkörper Thermostat runter drehen, ist im Prinzip egal“, erklärt Fürniss. Der Vorteil des Digitalen sei aber ein Stück weit die Bequemlichkeit.
Wichtigster Tipp beim Heizen ist es, die Wohnung oder das Haus immer warm zu halten. Ansonsten „kühlt es aus und dann braucht man eine längere Aufheizphase und umso mehr Energie“, weiß der Energie-Spar-Profi. Die Heizung sollte also im Winter nie komplett ausgedreht werden, sondern mindestens auf 16 Grad. Auch wer länger in den Urlaub fährt, sollte vorsichtig sein. Häufig wird der Regler der Heizung dann auf die Schneeflocke gedreht. „Je älter die Gebäude sind, desto weniger kann die Wärme gehalten werden, desto mehr muss nachgefüllt werden. Da würde ich immer etwas über der Schneeflocke bleiben. Nicht, dass Leitungen in der Wand verlaufen, die dann komplett auskühlt und einfriert“, erklärt der Energieberater.