Karlsruhe/Calw/Enzkreis (pm/dpa/lk) – Omikron zeigt Wirkung: Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg nähert sich schnell der 700er-Marke und lag am Donnerstag bei 667,2. Das macht sich auch bei uns in der Region bemerkbar. Inzwischen gelten auch in den Kreisen Karlsruhe, Calw und im Enzkreis wieder Einschränkungen.
Da die 7-Tage-Inzidenz an zwei aufeinanderfolgenden Tagen über 500 lag, gelten für Ungeimpfte und nicht Genesene im Landkreis Karlsruhe, Landkreis Calw und im Enzkreis ab sofort weitere Einschränkungen. Für Ungeimpfte und Nicht-Immunisierte gilt ab Freitag eine nächtliche Ausgangsbeschränkung zwischen 21 Uhr abends und 5 Uhr in der Früh. Ausnahmen gelten unter anderem für Minderjährige und für Menschen, die zum Beispiel in der Zeit arbeiten oder zum Arzt müssen. Erlaubt sind auch Besuche von Ehegatten oder Lebenspartnern, Spazierengehen sowie körperliche Bewegung allein im Freien.
Bereits seit vergangener Woche gibt es nächtliche Ausgangsbeschränkung für Ungeimpfte in den Städten Baden-Baden, Karlsruhe und Pforzheim sowie im Landkreis Rastatt. Diese Maßnahmen treten wieder außer Kraft, sobald die Inzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unter 500 liegt. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist die Omikron-Variante seit der ersten Januarwoche für den Großteil der neuen Infektionsfälle im Südwesten verantwortlich. Da sich die Variante schnell ausbreitet, dürfte der aktuelle Anteil höher sein.
Bereits in 40 der insgesamt 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg gelten Einschränkungen und nächtliche Ausgangsbeschränkungen für Nicht-Immunisierte. Einzige Ausnahmen sind die Landkreise Freudenstadt (479), Ludwigsburg (476,7), Rhein-Neckar-Kreis (254,1) sowie die Stadt Heidelberg (286). Die höchste Inzidenz landesweit hat die Stadt Baden-Baden mit einem Wert von 932,4.
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