Karlsruhe (dpa/lk) – Nach den Discountern Aldi und Lidl peilen auch die Drogeriemarktketten dm und Rossmann den Start des Verkaufs von Corona-Selbsttests an.
Sofern die Lieferungen wie geplant kämen, „können wir den Corona-Schnelltest voraussichtlich im Laufe der Woche in unseren Verkaufsstellen anbieten“, teilte Rossmann am Montag mit. Von dm hieß es ebenfalls, man gehe davon aus, im Laufe dieser Woche starten zu können. Ursprünglich hatte beide Ketten den Verkaufsbeginn ab heute in Aussicht gestellt, dies aber an notwendige Lieferungen gekoppelt – diese kamen offenbar nicht so schnell wie erhofft.
Die Edeka-Supermärkte wollen die Tests „in Kürze“ anbieten. Rewe teilte mit, seine Supermärkte sollten mit Beginn der kommenden Woche sukzessive mit dem Verkauf von Selbsttests beginnen. Auch die Discount-Töchter der beiden Handelsunternehmen, Netto und Penny, wollen in den Verkauf der Selbsttests einsteigen.
Bei Aldi war es bereits am Samstag losgegangen, die Packungen waren schnell ausverkauft. Eine Sprecherin von Aldi Süd erklärte, es sei weitere Ware unterwegs und es werde noch in dieser Woche Nachschub kommen. „Aufgrund der nach wie vor hohen Nachfrage kann es auch dann sein, dass die Tests zügig ausverkauft sind“, so die Sprecherin. An der Kasse werde jeder Kunde weiterhin nur eine Packung bekommen. Eine Packung enthält fünf Tests. Beim Discounter-Konkurrenten Lidl startete am Wochenende der Online-Verkauf der Tests, auch hier war die Nachfrage groß und die Webseite war zwischenzeitlich nicht erreichbar. Am Montag hieß es auf der Seite nur, die Packungen seien „demnächst bestellbar“.
Zusätzlich stehen hunderte von Apothekern im Südwesten mit Corona-Schelltests in den Startlöchern – können sie aber wegen Formalitäten nicht an die Frau oder den Mann bringen. So müsse noch die veränderte Coronatest-Verordnung im Bundesanzeiger veröffentlicht werden, hieß es bei der Landesapothekerkammer in Stuttgart. Man gehe davon aus, dass dies am Dienstag nachgeholt werde und zugleich die Fragen der Abrechnung und die Erfassung der Getesteten geklärt würden. Laut Sprecherin Katina Lindmayer wird die Abrechnung wahrscheinlich über die Kassenärztliche Vereinigung erfolgen können. Im jüngsten Bund-Länder-Beschluss zur Corona-Krise ist festgelegt, dass der Bund die Kosten für einen Schnelltest pro Bürger und Woche übernimmt.