Dritter Sieg in Folge – Lions schnuppern an den PlayOff-Rängen

20. Dezember 2021 , 09:18 Uhr

Karlsruhe (br) – Mit einem überzeugenden 109:94 im Heimspiel gegen die VfL SparkassenStars Bochum am Samstag haben die PS Karlsruhe Lions endgültig ihre zwischenzeitliche Krise abgeschüttelt. Nach drei Erfolgen in Serie, allesamt gegen direkte Konkurrenten, darf sich das Löwenrudel über eine ausgeglichene Bilanz und Rang neun in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA freuen. Zuvor bekamen am 14. Spieltag 630 Zuschauer in der Lina-Radke-Halle einiges geboten, denn es war zumindest in den ersten drei Spielabschnitten das erwartet spannende Duell zweier Teams, die leidenschaftlich um die Siegpunkte kämpften.

Spannende Begegnung von Beginn

In einem munteren Beginn auf beiden Seiten stand es nach nicht einmal zwei Minuten 7:7, nach vier Minuten 11:11. Die Begegnung war zunächst sehr eng, auch wenn sich die Lions bald leichte Vorteile erspielten. Die SparkassenStars hielten jedoch vor allem in der Offense gut dagegen, während die Hausherren geschickt die Lücken in der Gästeverteidigung nutzten und zwischenzeitlich auf einen Neun-Punkte-Vorsprung kamen. 31:27 lautete der Stand nach attraktiven ersten zehn Minuten, wenngleich die Lions ihre klare Linie nicht ganz bis zum Ende des Eröffnungsabschnitts beibehalten konnten. Nach Wiederbeginn war die Begegnung nicht mehr ganz so temporeich wie zuvor und außerdem von vielen Unterbrechungen geprägt. Das Duell lebte aber von der Spannung und dem sichtbaren Engagement beider Teams. Der Vorteil lag bald auf Bochumer Seite, denn das Löwenrudel benötigte einige Zeit für den ersten Korberfolg im zweiten Viertel. So schob sich der VfL bis auf 31:35 nach vorn. Doch die Antwort der Gastgeber kam rechtzeitig in Form von zwei unmittelbar aufeinander folgenden Dreiern durch Leo Behrend. Mit einem kurzen, aber wirkungsvollen Neun-Punkte-Run der Lions kehrten sich die Verhältnisse um. Aber die Gäste aus dem Ruhrgebiet konterten und waren kurz davor, die Führung wieder zurückzuerobern. In dieser Phase waren es hauptsächlich Distanz- und mehrere erfolgreiche Freiwürfe, die Karlsruhe im Spiel und in Führung hielten. Mit einem Acht-Punkte-Vorsprung für die Badener ging es in die Kabinen.

Lions bauen Führung aus

Hälfte zwei begann beim Stand von 53:45 und wurde wie bereits die vorherigen 20 Minuten von beiden Mannschaften mit offenem Visier geführt. Die Lions hielten die SparkassenStars zunächst weiter auf Distanz und spielten sich in Minute 25 mit 15 Punkten den bis dahin größten Vorsprung heraus. Doch der VfL hatte abermals eine Antwort parat und zwang die Lions mit zwei schnell aufeinanderfolgenden Dreiern in die Auszeit. Diese kam genau im richtigen Moment, denn mit der folgenden Acht-Punkte-Serie lieferte das Team von Headcoach Aleksandar Scepanovic die gewünschte Reaktion. Da die Hausherren kurz vor der letzten Pause jedoch noch etwas von ihrem komfortablen Vorsprung einbüßten, schien eine spannende Endphase in der Luft zu liegen. Mit 81:70 startete der Schlussabschnitt und Bochum machte sich gleich daran, diese Differenz weiter zu verringern. Karlsruhe wurde nun nervös und war nicht mehr ganz so selbstsicher in den Aktionen. Erst nach einigen Minuten, als die Gäste bereits gefährlich nahe bis auf sieben Zähler herangerückt waren, gelangen dem Löwenrudel wieder entscheidende Würfe.

Whittaker wird erneut Top-Scorer

Der VfL gab weiterhin alles und trug seinen Teil zu einem schönen Spiel bei. Aber die Lions waren im Angesicht des nahenden Erfolgs obenauf und knackten am Ende sogar deutlich die 100-Punkte-Marke. Stanley Whittaker krönte sich mit 31 Punkten zum wiederholten Mal zum Lions-Topscorer. TreVion Crews folgte mit 24 Punkten und 8 Assists. Tom Alte arbeitete wie in der Vorwoche stark unter dem Korb und kam auf 18 Zähler sowie 11 Rebounds. Maurice Pluskota und Leo Behrend (beide 11) scorten ebenfalls zweistellig. Kurz vor Schluss freuten sich die Fans in der Halle noch über den ersten ProA-Kurzeinsatz von Lions-Eigengewächs Joris Bestert, den der 19-Jährige auch noch mit zwei Punkten veredelte.

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