Diese Dinge wussten Sie noch nicht über Schuhe und Füße – wetten?

16. Oktober 2018 , 13:50 Uhr

Dass Schuhe so starke Ausdünstungen haben können, um bei einem Menschen Übelkeit und Erbrechen auszulösen, dürfte Ihnen vielleicht bekannt sein – sei es durch den Chemikalienduft bei Neumodellen oder den Schweißgeruch der alten Sportschuhe. Doch es gibt garantiert noch viel mehr, was Sie über Schuhe und Füße im Allgemeinen noch nicht wussten. Und das ist durchaus hochinteressant…!

Lassen Sie uns mit den Füßen beginnen: Sie sind das wohl am meisten unterschätzte Körperteil und werden deshalb von vielen Menschen leider auch nur wenig pfleglich behandelt. Dabei hat die Gesundheit der Füße großen Einfluss auf das allgemeine Wohlbefinden eines Menschen. Andersherum dienen sie auch als Spiegel des Gesundheitszustandes und können somit auf Krankheiten aufmerksam machen, noch bevor diese sich durch weitere Beschwerden äußern.

Fußreflexzonen bilden eine Landkarte der menschlichen Organe

Niere, Leber, Milz, Magen – der Körper besteht aus insgesamt elf verschiedenen Organen, das größte davon sind mit circa 43 Prozent Anteil am Körpergewicht die Muskeln. Die Haut folgt auf Platz drei und macht etwa zehn Prozent des Gesamtgewichts aus. Auf dieser Haut sitzen an den Füßen die sogenannten Fußreflexzonen. Hierbei handelt es sich um die Enden jener Nervenbahnen, welche sich durch den gesamten menschlichen Körper ziehen. Die meisten von ihnen führen von einem Organ über die Wirbelsäule und Beine bis auf die Unterseiten der Füße und nehmen hier eine kleine Fläche ein. Sie enden also nicht in einer Art großer Knoten, sondern jeder Punkt am Fuß kann direkt einem Organ zugeordnet werden – die sogenannte Fußreflexzone.

Eine Massage über die Fußreflexzonen kann Organe anregen 

Auch, wenn viele Menschen ihre Füße leider vernachlässigen, kennt doch wohl jeder von Ihnen das wohltuende Gefühl einer Fußmassage. Wer jedoch noch nie eine hatte, sollte unbedingt einmal eine Fußreflexzonenmassage ausprobieren – sei es bei einem Profi oder als Laie in den eigenen vier Wänden. Viel passieren kann dabei nicht, denn Nebenwirkungen einer Fußreflexzonenmassage wurden bislang nicht beobachtet. Zumindest nicht im negativen Sinne. Positive Auswirkungen hat sie hingegen allemal: Einerseits ist sie schlichtweg angenehm und sorgt für Entspannung. Andererseits können durch Druck auf den richtigen Stellen die Fußreflexzonen und somit die einzelnen Organe angeregt werden.


Foto: yatcenko #133688228

Zwar mag die medizinische Wirksamkeit einer Fußreflexzonenmassage bislang nicht bewiesen sein und so halten einige Menschen sie für das Chichi von Heilpraktikern, Alternativmedizinern & Co – viele andere Menschen schwören aber auf die wohltuende Wirkung und heilenden Kräfte einer Fußreflexzonenmassage. Ihre lange Tradition spricht für sich: Wussten Sie, dass die Massagetechnik bereits bei antiken Kulturen in China sowie den Indianern eingesetzt wurde?

Fußreflexzonenmassage als „Gespräch“ mit den Füßen

 Auch, wenn Sie nicht zu der Gruppe an Menschen gehören, die von einem positiven Einfluss der Fußreflexzonenmassage auf die Gesundheit ausgehen – obwohl Sie es erst einmal selbst ausprobieren sollten – so schließt sich der Kreis auch umgekehrt: Treten während der Massage nämlich an einem Druckpunkt Schmerzen auf, kann dies auf Erkrankungen, Verspannungen oder andere gesundheitliche Probleme bei dem betreffenden Organ hindeuten. Füße können aber noch auf andere sowie medizinisch belegte Art und Weise Auskunft über den Gesundheitszustand des jeweiligen Menschen geben: Form, Farbe, Temperatur, Hautbeschaffenheit – ein geschultes Auge kann an diesem „Ende“ des Körpers eine Menge erkennen.

 

So können gelbliche Füße auf Probleme mit der Leber hindeuten oder kalte Füße auf eine schlechte Durchblutung. Übermäßig viel Hornhaut an den Fersen lässt auf Magen-Darm-Beschwerden schließen und Verhärtungen an den Fußballen gehen häufig mit Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule einher. Diese sind nur einige Beispiele von vielen, die Ihnen bewusst machen sollten, wie wichtig Ihre Füße als Spiegel der Gesundheit wirklich sind.

 

Falsche Schuhe können Füße schädigen – und noch viel mehr

Mit diesem neuen Bewusstsein werden Sie fortan gewiss auch Ihre Schuhe anders auswählen. Denn viele Menschen tragen diese in der falschen Größe beziehungsweise Passform, greifen besonders häufig auf High Heels zurück oder wählen Schuhe mit minderwertiger Sohle – einfach, weil sie den richtigen „Look“ haben. Natürlich kann und darf dieser bei der Auswahl der Schuhe eine Rolle spielen, dennoch sollten sie eine entsprechende Qualität aufweisen und vor allem: richtig passen! Wussten Sie, dass Sie Ihre Schuhgröße ganz einfach selbst bestimmen können, indem Sie sich an eine gerade Wand auf ein DIN-A4-Blatt stellen, mit der Ferse direkt an der Wand und nun zeichnen Sie oberhalb Ihrer Zehen einen geraden Strich. Anschließend messen Sie die Länge des Abstandes zwischen Blattkante und Strich – und schon können Sie in einer Schuhgrößentabelle Ihre wahre Schuhgröße ablesen. Denn viele Menschen kennen erschreckenderweise nicht einmal ihre richtige Schuhgröße…

 

Wie Sie mittlerweile wissen, haben die Füße einen größeren Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden, als Sie bislang vielleicht dachten. Dementsprechend groß ist der Schaden, welchen die Wahl der falschen Schuhe beziehungsweise Schuhgröße auf Dauer anrichten kann. Wussten Sie, dass alle Kinder mit flachen und platten Füßen auf die Welt kommen? Erst mit den ersten Gehversuchen entwickeln sich das Längs- sowie Quergewölbe der Füße.  Geht bei dieser Entwicklung etwas schief, beispielsweise eben durch falsche Schuhe, können Fehlbildungen wie Plattfüße oder Fehlstellungen der Beine wie X-Beine entstehen – mit zahlreichen möglichen Folgeproblemen im steigenden Lebensalter. Die „richtigen“ Schuhe sind also vor allem, aber längst nicht nur, für Kinder essentiell.

 

Ist der Mythos um das gesunde Barfußlaufen wahr?

Viele Eltern plädieren derweil dafür, die Kinder möglichst viel barfuß laufen zu lassen und auch unter den älteren Generationen gibt es zahlreiche Verfechter dieser „natürlichen“ Form des Gehens. Aber ist das wirklich so gesund, wie immer gesagt wird? Ja, belegen verschiedenste Studien in regelmäßigen Abständen. Dennoch gibt es Grenzen: Vor allem auf natürlichem Untergrund, wo Steine pieken und sich Wespen im Gras tummeln, will das Barfußgehen geübt sein und erfordert einige Vorsicht. Zudem sollte nicht einfach barfuß gejoggt werden, denn dabei ist die Belastung für Ungeübte zu groß und es können Schmerzen an Hüfte, Knien, Fußgelenken & Co entstehen.


Foto: REDPIXEL #140221951

In den eigenen vier Wänden, bestenfalls mit Fußbodenheizung, barfuß zu laufen, ist hingegen sehr gesundheitsförderlich. Ebenso an warmen Sommertagen im Freien, auf einer flauschigen Wiese oder über rauen Teer – welcher übrigens ebenfalls die Fußreflexzonen anregt. Dass sich dabei etwas Hornhaut bildet, ist normal. Wird es allerdings zu viel, sollte sie regelmäßig und vorsichtig entfernt werden.

Auf die „richtigen“ Schuhe kommt es an

Das bedeutet im Umkehrschluss aber nicht, dass alle Schuhe zwingendermaßen auch schädlich für Ihre Füße sind. Diese müssen einerseits richtig passen, wie bereits erwähnt. Andererseits kommt es auf die Qualität und Form der Schuhe an. Als besonders gesund gelten Lederschuhe, bestenfalls mit richtigem Fußbett. Alternativ können auch Einlegesohlen die Fußgesundheit unterstützen – ohne dem Schuh äußerlich an „Coolness“ zu nehmen. Wer es noch gesünder wünscht, greift zum modernen Zehentreter: Er kombiniert das Gefühl des Barfußsgehens mit ausreichend Schutz für die Füße vor Steinen, Glasscherben und anderen potenziellen Verletzungsgefahren. Allerdings sieht er, zugegeben, ziemlich gewöhnungsbedürftig aus.

 

Wie groß sind eigentlich die größten Schuhe?

Nicht jeder Mensch hat allerdings eine so große Auswahl an Schuhen zur Verfügung. Einige Menschen haben nämlich außergewöhnlich große Füße und benötigen somit Schuhe in Übergröße. Aber wissen Sie eigentlich, wie groß die größten Schuhe der Welt sind? Diese gehörten dem mittlerweile verstorbenen Matthew McGrory und waren fast einen halben Meter lang. Somit betrugen sie die Schuhgröße 69 – und waren selbstverständlich eine Maßanfertigung.

Nie wieder Blasen? Klebeband hilft!

Und zuletzt noch ein praktischer Tipp für den Alltag: Wer neue Schuhe gekauft hat und nun Blasen befürchtet, kann durch verschiedene Mittel präventiv entgegenwirken. Dazu gehören beispielsweise klassische Blasenpflaster oder das Knautschen der neuen Schuhe für mehr Elastizität. Doch wussten Sie, dass Sie an die Stellen der neuen Schuhe, wo die meiste Reibung entsteht, einfach etwas Klebeband anbringen können? Vermutlich nicht! Das Klebeband mindert die Reibung so lange, bis die Schuhe endlich nachgeben, sprich eingelaufen sind. Anschließend kann es problemlos wieder entfernt werden und Sie haben endlich nie wieder Probleme mit schmerzhaften Blasen.

 

 

 

 

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