Fußball ist ein Massenphänomen. Besonders deutlich wird die Bedeutung bei der WM. Endspiele werden von Millionen Zuschauern an den Fernsehbildschirmen verfolgt.
Und auch die Meisterschaft oder Pokalspiele sorgen für Spannung. Der eine oder andere Fußballfan wird versuchen, seine Heimmannschaft so oft es geht im Stadion zu unterstützen.
Zwischen den Spielen – und während der Saisonpause – bleibt genug Zeit, sich anderen Dingen zu widmen. Wollen leidenschaftliche Fußball-Fans diese Zwangspause überhaupt? Wer trotzdem nicht zu viel Abstand vom runden Leder nehmen will, dürfte sich für das eine oder andere Hobby interessieren. Schließlich gibt es heute genug Möglichkeiten, um dem Fußball treu zu bleiben, auch wenn die Heimmannschaft gerade nicht auf dem Rasen steht. Selbst zum Kicker werden ist eine Option. Mit dem Aufbau einer Fußball-Sammlung oder Wetten winken noch ganz andere Hobbys – die durchaus sehr viel Spannung versprechen. Und mit denen Zeit zum nächsten Spiel sehr schnell vergeht.
Fußball ist kein Sport zum Zuschauen, sondern selbst spielen. Und so sind viele fußballverrückte Fans, die ihre Lieblingsmannschaft aus der Bundesliga im Stadion bei Heim- und Auswärtsspielen unterstützen, auch auf dem Bolzplatz zu Hause. Wie stark Fußball aka das runde Leder in der Gesellschaft verwurzelt ist, lässt sich anhand von ein paar Zahlen erkennen. Der DFB – also der Deutsche Fußball-Bund – ist Dachorganisation für die Vereine.
In Deutschland hat der DFB – so zumindest dessen Statistiken – zuletzt mehr als 24.700 Vereine verzeichnet. Diese stellen mehr als 154.000 Mannschaften. Und es engagieren sich über sieben Millionen Fußballfans in den Vereinen. Heißt im Klartext: Fast 10 Prozent der Bevölkerung sind Mitglied eines Fußballvereins. Klar, nicht jedes Vereinsmitglied ist Fußballcrack. Und nicht jeder leidenschaftliche Fußballfan ist Vereinsmitglied. Gewisse Schnittmengen gibt es trotzdem.
Wer in einem Verein spielt, hat es leicht selbst auf dem Rasen zum Torschuss zu kommen. Und der Ehrgeiz in den Amateurligen ist keineswegs kleiner als im Profibereich. Im Gegenteil: Manchmal wirken die Spiele verbissener als bei den Profis. Sich als Fußballfan so richtig austoben – auf dem Bolzplatz kein Problem. Allerdings wird das Spielen mit drei oder vier Gleichgesinnten schnell langweilig. Sehr viel mehr Spaß macht das Ganze im:
Letztere können ganz ungezwungen auch mal Turniere gegeneinander veranstalten. Klar sollte dabei aber immer sein, dass es nicht primär ums Gewinnen, sondern in erster Linie immer um den Spaß am Sport und einem gemeinsamen Hobby geht. Leider scheint nicht jeder leidenschaftliche Freizeit-/Amateurfußballer zur gleichen Erkenntnis zu kommen. Anders lassen sich Schlagzeilen und Medienberichte um spektakuläre „Fehltritte“ mit heftigen Folgen nicht erklären.
Die Hingabe zum Fußball lässt sich auf noch ganz andere Weise ausleben. Wer sich zum Beispiel mit anderen Fans und echten Experten – wie Sportmoderatoren – messen will, kann an Tippspielen teilnehmen. Hier wird einfach ganz zwanglos auf den Ausgang von:
getippt. Erste Anlaufstellen sind Tippspiele von Fernsehsendern und/oder Radiostationen. Fans eines Klubs können das Ganze aber auch in Eigenregie aufziehen, um daraus einen kleinen Wettbewerb zu machen.
Getippt wird über die ganze Saison auf die Liga der Heimmannschaft. Am Saisonende gibt es für den besten Tipper einen kleinen Bonus – etwa in Form eines Mini-Pokals. Wer diese Idee noch etwas weitertreiben will, kann mit Gleichgesinnten gleich seine komplett eigene Liga entwerfen.
Inzwischen bietet das Internet einige Möglichkeiten, im eSport-Segment dies umzusetzen. Mithilfe solcher Lösungen entstehen teils sehr professionelle eSport-Ligen, mit denen sich Fußballfans die spielfreien Tage oder die Zeit bis zum nächsten Saisonstart versüßen. Der Vorteil: Wetter und Tageszeit spielen hier keine Rolle. Und die Sieger schreiben sich in die Analen der (virtuellen) Fußballgeschichte ein.
Fußballwetten haben in den zurückliegenden Jahren für Gesprächsstoff gesorgt. Zum einen sind sie treibende Kraft hinter verschiedenen Skandalen im Profifußball gewesen. Auf der anderen Seite hat die rechtliche Situation in Deutschland Sportwettenfans lange in eine eher schmuddelige Ecke gestellt. Heute ist Banden- und Trikot-Werbung für Buchmacher zu einem vertrauten Bild im Fußball geworden.
Wetten faszinieren einerseits durch die Chance, mit nur einem richtigen Tipp groß abräumen zu können. Auf der anderen Seite sind Nervenkitzel und Mitfiebern zwei weitere Beweggründe, warum Fußballfans gern auch den einen oder anderen Euro auf ihre Heimmannschaft setzen. In den letzten Jahren haben sich gerade Livewetten zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Anders als Pre-Match-Wetten kann hier während des laufenden Spiels noch der eine oder andere Tippschein eingereicht werden.
Wer als Fußballfan wetten will, muss sich zu einigen Punkten Gedanken machen. Aus dem Bauch heraus tippen mag anfangs Erfolg haben. Auf Dauer lohnen sich aber Sportwetten nur, wenn eine konkrete Strategie dahintersteht und Know-how vorhanden ist. Und auch die Auswahl des Buchmachers spielt letztlich eine sehr große Rolle. Dabei sind folgende Merkmale besonders wichtig:
√ Lizenz: Entscheidend für die Seriosität eines Wettanbieters. Buchmacher aus Gibraltar oder Malta unterliegen beim Daten- und Verbraucherschutz den EU-weiten Regelungen.
√ Transparenz: Hier ist wichtig, dass sich in den AGB und Bonusbedingungen keine Stolperfallen verstecken. Damit Missverständnisse ausgeschlossen sind, sollten das „Kleingedruckte“ immer auf Deutsch verfügbar sein.
√ Boni: Inzwischen setzen fast alle Buchmacher auf diese Werbeaktionen. Fußballfans dürfen nicht davon ausgehen, dass es sich hier um Give Aways handelt. Es sind in der Regel Umsatzanforderungen zu erfüllen.
Fußball ist ein Hobby, bei dem viele Fans in Bewegung bleiben. Das runde Leder kann aber zu einer Sammelleidenschaft werden. Devotionalien, welche an besondere Spiele oder Meisterschaften erinnern, werden nach Jahren zu Höchstpreisen unter Sammlern gehandelt. Die Palette der „Sammlerstücke“ ist dabei recht unübersichtlich – sprich es können ganz unterschiedliche Fußballerinnerungen gesammelt werden.
√ Sammelkarten: Beliebte Sammlerstücke unter Fußballfans sind Sammelkarten. Die Klebebilder haben gerade zu internationalen Wettbewerben oder Klubmeisterschaften Hochkonjunktur. Fans investieren mitunter hohe Summen, um ihre Sammlung zu vervollständigen.
√ Fan-Club: Es gibt einige legendäre Fußballschuhe. Kein Wunder, dass Sammler dafür bereit sind, eine stolze Summe auf den Tisch zu legen. Eingefleischte Fans, die mit dem Sammeln beginnen, können aber auch klein anfangen.
√ Fußbälle: Der Ball, mit dem Deutschland 2014 Weltmeister geworden ist – wer diesen in seiner Sammlung hat, kann sich auf die Schulter klopfen. Es gibt einige berühmte Bälle, an denen Fußballfans für die eigene Sammlung interessiert sind.
Fußballfans sind gern unter sich. Kein Wunder, dass in der Vergangenheit unzählige Fan-Klubs entstanden sind. Wer sich für eine Mitgliedschaft entscheidet, trifft sich regelmäßig und ist
gemeinsam zu den Auswärtsspielen unterwegs. Sich in einem Fan-Klub oder einer Fanvereinigung zu engagieren heißt auch, sich mit dem Verein noch intensiver zu beschäftigen – und als Fanvertreter sich mit Spielern und/oder der Vereinsführung zu treffen.
Fan-Klubs organisieren auch Treffen zwischen Spielern und Nachwuchs und Choreografien, die bei Spielen eindrucksvoll in Szene gesetzt werden. Dabei sind der Kreativität oft keine Grenzen gesetzt.
Fußball ist nicht bloß ein Sport. Für viele Fans geht es um mehr – Leidenschaft für die Heimmannschaft. Wer im Stadion dabei ist, kann es nach Abpfiff kaum erwarten, dass der nächste Spieltag näher rückt. Die spielfreien Tage können gar nicht schnell genug vorbeigehen. Für eingefleischte Fans gibt es diverse Möglichkeiten, um die Zeit „totzuschlagen“. Fan-Klubs sind nur eine Option. Tippspiele oder eine Fußballsammlung bieten sich als Hobby rund um den Fußball an. Und wer immer noch nicht genug vom runden Leder hat, schnappt sich einfach selbst einen Ball – und kickt ein paar Runden auf dem Bolzplatz nebenan. So lässt sich auch gleich noch was für die Gesundheit tun.